05 Juli 2013

Alt- und Neu-Rhodan

In der Zeit, in der William Voltz am ersten PERRY RHODAN-Buch arbeitete, hat er nach eigenen Angaben »halb Deutschland bereist, keinen Rasen mehr gemäht, Freunde verprellt, Kollegen verärgert, Streit mit Frau und Kindern angefangen, die Nachbarn nicht mehr gegrüßt, katastrophale Leistungen im Fußball geboten, kistenweise Bier getrunken und Zigarren geraucht«. Zumindest behauptete das der Autor auf der Leserkontaktseite, die im Herbst 1978 im PERR RHODAN-Roman 59 der vierten Auflage veröffentlicht wurde.

In einem zwei Seiten umfassenden Artikel gab er wieder, wie es ihm während der Bearbeitung der ersten fünf Bände ging. Wie er zwei Seelen in einer Brust hatte, die eine, die alles modernisieren wollte, die andere, die alles im Original lassen wollte.

Und wie er sich irgendwann mal zwei Sprachen angewöhnte: Alt-Rhodan und Neu-Rhodan ... Der Bericht liest sich heute noch richtig gut und zeigt, wie schwer es schon vor 35 Jahren war, alle möglichen Lesererwartungen und Redaktionswünsche unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht sollten wir das alles einmal nachdrucken?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein solcher Nachdruck wäre sicher sehr interessant zu lesen.
Und die Reaktionen darauf auch. ;)

Sollte es noch weitere solche Schätze geben, und davon gehe ich mal aus, könnte man daraus vielleicht sogar eine wiederkehrende Veröffentlichung machen - "Nachrichten aus der Vergangenheit" eben.

Und wenn das auch im eBook enthalten sein könnte, wäre das sicher auch sehr schön für viele Leser, etwa für mich.

(Okay, den letzten Satz kriegt ihr wahrscheinlich sowieso immer öfter zu lesen... ;) )

Ad Astra,
Markus.