29 August 2018

Im Laufschritt zu Band 2999

Ein Logbuch der Redaktion

Während sich die Exposéautoren und die Redaktion auf den Jubiläumsband 3000 vorbereiten, schreiben die Autoren eifrig an den Romanen, die mit den Bandnummern 2980 bis 2999 veröffentlicht werden. Exposés und Romane treffen in der Redaktion ein, werden mit den Autoren diskutiert und dann in einer Endversion an diese verschickt.

Das ist ein guter Grund, so finde ich, einen ungefähren Blick auf das zu werfen, was die Leser bis zum Ende des Zyklus erwartet. Dass ich an dieser Stelle keine inhaltlichen Details verraten werde, leuchtet ein. Trotzdem könnte dieser Text einige »Spoiler« enthalten, vielleicht auch solche von der Sorte, die ich selbst nicht geplant hatte, die aber winzige Handlungselemente verraten.

Deshalb möchte ich eine »Spoilerwarnung« vergeben: Wer nichts im Voraus wissen möchte, sollte diesen Text nicht lesen.

Ein wichtiges Thema der laufenden Handlung ist die Situation im Sonnensystem. Zwischen den Welten Neptun und Erde haben sich zuletzt einige Entwicklungen angebahnt, die sich schon seit Beginn des Zyklus »Das Atopische Tribunal« abgezeichnet haben. So müssen sich die Terraner mit dem Techno-Mahdi beschäftigen – oder dieser mit ihnen? –, um herauszufinden, was dessen Pläne sind.

Wer verbirgt sich eigentlich hinter dieser Bezeichnung? Ist es eine Organisation oder eine Einzelperson, und was hat sie oder er eigentlich vor? Hängen der Techno-Mahdi und seine Absichten mit Mächten zusammen, die von außerhalb des Solsystems kommen? Den Menschen stehen offensichtlich einige Enthüllungen bevor, die auch mit der jüngsten Vergangenheit zu tun haben …

Selbstverständlich sind die Gemeni im laufenden Zyklus weiterhin ein wichtiges Thema. Seit ihre mysteriösen Sprosse in der Milchstraße unterwegs sind, hat man zwar einiges an Wissen angesammelt und weiß besser Bescheid über die seltsamen Wesen aus einer fernen Galaxis. Auch die Erkenntnisse, die Atlan von Cessairs Welt mitgebracht hat, dienen den Bewohnern der Milchstraße als wichtige Information.

Nur bleibt die Frage offen, wie das alles zusammenhängt: Was haben Hinterlassenschaften von ES mit den Gemeni zu tun, was ist das geheimnisvolle GESHOD, und welche Pläne haben die Gemeni eigentlich? Woher kommen die wundersamen Einrichtungen an Bord der Sprosse? Hier ist noch einiges herauszufinden, und die Wissenschaftler auf der Erde – aber nicht nur dort – tragen in aller Eile die neuen Erkenntnisse zusammen.

Natürlich werden die Autoren im Verlauf des »Genesis«-Zyklus viele der offenen Fragen beantworten, die sich rings um die Thoogondu ergeben haben. Wir werden diesen Handlungsstrang beenden und damit einen Bogen zurück zum Anfang des Zyklus schlagen. Auch zu den Gäonen wird im ablaufenden Zyklus noch einiges ausgesagt werden.

Es bleibt bei alledem die entscheidende Frage, die seit Band 2700 im Raum steht: Und was ist eigentlich mit dem Weltenbrand? Ohne ins Detail zu gehen: Hierzu wird in den kommenden Romanen noch die eine oder andere Aussage kommen, wir werden dabei sehr konkret werden. Das Thema haben die Autoren weder vergessen noch verdrängt.

Aber eins muss uns klar sein: Nicht alle Fragen des Zyklus werden aufgeklärt. Einige bleiben bewusst offen, weil sie nach Band 3000 erst wichtig werden. Andere lassen wir bewusst in der Versenkung verschwinden. So wird bei vielen Nebenfiguren die Geschichte eben nicht komplett zu Ende erzählt.

Als Redakteur bin ich während der Entwicklung des laufenden Zyklus ständig an Diskussionen beteiligt. Ich bekomme gewissermaßen »live« mit, wie eine Geschichte entsteht und wie sie sich entwickelt, wie sie in Teile zergliedert wird, aus denen dann später Romane werden – das alles hat mich bei den bisherigen Phasen des »Genesis«-Zyklus schon sehr fasziniert. Und jetzt betrachte ich mit Spannung das, was auf mich zukommen mag – und auch auf die Leser …

Wir sind im Endspurt und bewegen uns rasch auf den Zykluswechsel zu!

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