Heute ist wieder einer der Tage, an denen ich die »klassische« Arbeit an einem Roman verrichte: Ich mache ein Manuskript »satzfertig«. Was heißt das konkret? Ich versuche es kurz zu erläutern.
Der Roman trifft üblicherweise im Verlag ein; wir gucken ihn an, und wenn alles okay ist, stellen wir einen Vertrag aus. Dann geht der Roman als Datei an einen Außenlektor, der ihn sprachlich und inhaltlich durcharbeitet.
Der Außenlektor schickt den Roman in den Verlag zurück, wo er von jemandem aus der Redaktion »satzfertig« gemacht wird. Das heißt in diesem aktuellen Fall. Ich gehe noch einmal über den Roman drüber, schaue mir an, was der Außenlektor getan hat und was man vielleicht noch verbessern könnte, und gucke im Idealfall auch die Texte an, die der Außenlektor neu geschrieben hat.
Wenn alles erledigt ist, schaue ich nach dem Vorspanntext, nach dem Personenkasten, dem Glossar oder anderen Texten, die einen Roman einrahmen. Im Zweifelsfall können hier noch kleine Fehler verbessert werden. Erst dann gebe ich die Datei – nun in einem »satzfertigen« Zustand – weiter, so dass der Kollege aus der Repro aus ihr eine druckfähige Datei machen kann.
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