Aktuell geht eine Meldung durch die Medien; das Thema scheint viele Journalisten zu beschäftigen. Wieder einmal wurde wurde von Wissenschaftlern »berechnet«, wie viele außerirdische Zivilisationen es in der Milchstraße geben könnte. Dass eine solche Berechnung ausschließlich auf Annahmen beruht und nicht auf ernsthafte Tatsachen aufbaut, ist dabei fast schon zweitrangig.
Darum soll es mir an dieser Stelle gar nicht gehen. Die Wahrheit ist wohl, dass das Universum ein sehr kalter und auch sehr toter Ort ist. Wenn es Leben gibt, sind die Entfernungen für einen Kontakt – nach aktuellem Stand unseres Wissens – einfach zu weit.
Die PERRY RHODAN-Serie empfinde ich da als tröstlich. In unserer Serie ist das Universum zwar auch lebensfeindlich und gefährlich, aber es wimmelt geradezu von bewohnten oder bewohnbaren Welten. Viele Planeten haben eine Sauerstoffatmosphäre, und viele bieten Bedingungen, die für Menschen erträglich sind. (In der Serie wird das mithilfe der Sporenschiffe recht gut begründet. Trotzdem …)
Ein Universum voller Lebewesen aller Art, die miteinander in einem positiven Kontakt stehen: Das ist eine Vision, die mir besser gefällt als die Vorstellung, es gäbe vielleicht – nach irgendwelchen Rechnereien – dreißig Zivilisationen in der Galaxis. PERRY RHODAN ist eben nicht nur eine Unterhaltungsserie, sondern auch die Vision einer faszinierenden Zukunft, die mehr für die Menschen bereit hält, als es die Wirklichkeit wohl tut …
2 Kommentare:
36 waren es in der Meldung. Der entsprechende Artikel nimmt nur die physikalischen Rahmen und berechnet auf der Basis die Wahrscheinlichkeit für Zivilisationen nach menschlicher Art. Der Artikel setzt aber zugleich viele Rahmenbedingungen, die nicht sein müssen. So sagt der Artikel, dass die Vernunft siegt und sich Zivilisationen nicht nach wenigen Hundert Jahren selber auslöschen. Sollten die dagegen unvernünftig sein und sich innerhalb weniger Hundert Jahre selber vernichten, dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir Menschen derzeit die einzige Zivilisation in der Milchstraße wären.
Der Artikel beruht auf derartig vielen Annahmen, dass er mathematisch zwar stimmen wird, die Wahrscheinlichkeiten aber dennoch nicht mal annähernd abbilden kann, auf Leben in der Milchstraße zu treffen. So existiert zwar vielleicht eine Zivilisation nur wenige Hundert Jahre, das Leben an sich aber existiert auch auf der Erde bereits seit mehreren Milliarden Jahren. Berücksichtigen wir das, dann könnte es Tausende, Hunderttausende oder gar Millionen an Planeten mit Leben in der Milchstraße geben.
Selbst in unserem Sonnensystem sind die Jupitermonde (bzw. deren unterirdische Ozeane) Kandidaten für Leben, Leben könnte in den höheren Wolken der Venus existieren, Einseitendreher können Leben tragen, etc. In den Zentrumszonen unserer Galaxis kann es aber wohl definitiv kein Leben geben - das liegt an den Strahlungsstürmen, die sich dort überproportional oft ereignen und dortiges Leben immer wieder vernichten würden. Und so weiter und so fort...
Na ja, es geht aber bei sowas nicht darum optimistisch jede variation zu suchen, sondern die Wahrscheinlichkeit einer Zivilisation zu suchen, mit der wir einigermassen kompatibel sind und auch erreichen koennen.
Wenn's ums Optimistische geht, dann denk ich dass es Leben fast ueberall gibt. Auch ohne Sporenschiffe.
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