11 April 2019

Zum Stand der Dunkelwelten

Ein Logbuch der Redaktion

Stichtag ist der 29. April 2019: Ab diesem Tag wird das offiziell im Mai 2019 erscheinende Taschenbuch mit dem Titel »Schwarze Saat« - verfasst von Michael Marcus Thurner – in den Buchhandlungen zum Verkauf angeboten. Damit liegt der erste Teil der Dunkelwelten-Trilogie vor, die Bastei-Lübbe in Zusammenarbeit mit der PERRY RHODAN-Redaktion veröffentlicht.

Wir sehen diese Trilogie als einen weiteren Baustein in unserer bisherigen Zusammenarbeit, zu der bereits das Taschenbuch »Die falsche Welt« mit Romanen von Verena Themsen und Andreas Eschbach sowie das Taschenbuch PERRY RHODAN-Trivid von Christian Montillon und Oliver Fröhlich gehörten.

Bei alledem betrachten wir Bastei-Lübbe als einen wichtigen Partner: Dank der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus Köln ist PERRY RHODAN in den Buchhandlungen wieder dort vertreten, wo die meisten Leser nach Science Fiction und Fantasy suchen – in der entsprechenden Abteilung für Taschenbücher.

Während der Arbeit versuchten wir ein neues Modell, wie Redaktion und Autoren zusammenarbeiten könnten. Die zwei Autoren und die Autorin schrieben nicht nach einem vorgegebenen Reihenexposé, sondern entwickelten ihre Geschichte eigenständig. Grundlage bildete eine Idee von Robert Corvus, die dieser schon vor einiger Zeit eingereicht hatte. Dabei sprachen sie sich untereinander ab und wechselten viele Mails mit der Redaktion; mehrere Telefonate und Besprechungen ergänzten die Vorbereitungen auf die drei Taschenbücher.

Ob das eine bessere Art der Zusammenarbeit war, können wir noch nicht sagen. Es war auf jeden Fall völlig anders und recht ungewohnt – das muss nicht unbedingt schlecht sein. Letztlich wird man am Ende sehen, wie die Leserschaft auf die Romane reagiert.

Aber um was geht es denn eigentlich? Wie der Titel schon andeutet, spielen alle drei Romane auf sogenannten Dunkelwelten. Dabei handelt es sich um Planeten, die sich durch den Leerraum zwischen den Sternen bewegen; sie haben sich vor Jahrmillionen aus dem Schwerefeld ihrer Sonnen gelöst und sind völlig lichtlos. Man kann davon ausgehen, dass es solche Dunkelwelten auch in unserem Universum in großer Zahl gibt – sie sind aber nicht auffindbar, weil sie im Leerraum zu klein sind.

Auch im Perryversum hat sich über lange Zeit hinweg niemand für die Dunkelwelten interessiert. Man weiß, dass die Posbis solche Welten als Stützpunkte nutzen – sie benötigen auch kein Sonnenlicht für ihre Ernährung –, ansonsten sind solche Dunkelwelten bisher unwichtig. Solange die galaktischen Völker überall Sonnensysteme mit besiedelbaren Planeten nutzen können, braucht man eine Dunkelwelt nicht unbedingt anzusteuern.

Das hat sich geändert, als die Onryonen in der Milchstraße aufgetaucht sind. Zuerst machen die humanoiden Wesen in Zusammenhang mit dem Atopischen Tribunal von sich reden, nach dem Abzug des Tribunals bleiben viele von ihnen in der Galaxis zurück. Sie siedeln mehrheitlich auf Dunkelwelten, auf denen sie eigenständige Kulturen entwickelt haben. Nachdem das Tribunal verschwunden ist, bleiben die Onryonen auf sich gestellt, bilden kein Sternenreich oder dergleichen, sondern müssen schauen, wie sie ihre Zukunft gestalten.

Hier setzen die drei Taschenbücher an – unter anderem … In seinem Roman »Schwarze Saat« erzählt Michael Marcus Thurner von der Dunkelwelt Jolyona, die von Onryonen besiedelt worden ist. Der Autor setzt unter anderem Perry Rhodan ins Zentrum. Sein Roman ist bereits produziert und wird termingerecht erscheinen.

Bei seinem Beitrag für die Trilogie beleuchtet Robert Corvus ein Raumschiff, das er schon immer geschätzt hat. In »Schwarze Frucht« wird die Besatzung der KRUSENSTERN mit uralten Geheimnissen konfrontiert. Dieser Roman liegt schon lange vor, ist bereits redigiert und wird derzeit bei Bastei-Lübbe gesetzt.

Madeleine Puljic schreibt in ihrem Roman mit dem Titel »Schwarze Ernte« von der Kolonialwelt Istark. Dort wiederum gibt es seltsame Psi-Phänomene, die mit einer Dunkelwelt in Zusammenhang stehen. In diesem Band, der ebenfalls schon vorliegt, gibt unter anderem der Oxtorner Monkey ein eindrucksvolles Gastspiel.

Soviel zu den drei Taschenbüchern, die uns in der Redaktion gut gefallen haben. In Verbindung mit den Titelbildern, die Arndt Drechsler beigesteuert hat, sollten sie im Buchhandel gut punkten.

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