Ein Logbuch der Redaktion
Stichtag ist der 29. April 2019: Ab diesem Tag wird das offiziell im
Mai 2019 erscheinende Taschenbuch mit dem Titel »Schwarze Saat« -
verfasst von Michael Marcus Thurner
– in den Buchhandlungen zum Verkauf angeboten. Damit liegt der erste
Teil der Dunkelwelten-Trilogie vor, die Bastei-Lübbe in Zusammenarbeit
mit der PERRY RHODAN-Redaktion veröffentlicht.
Wir sehen diese Trilogie als einen weiteren Baustein in unserer
bisherigen Zusammenarbeit, zu der bereits das Taschenbuch »Die falsche
Welt« mit Romanen von Verena Themsen und Andreas Eschbach sowie das Taschenbuch PERRY RHODAN-Trivid von Christian Montillon und Oliver Fröhlich
gehörten.
Bei alledem betrachten wir Bastei-Lübbe als einen wichtigen
Partner: Dank der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus
Köln ist PERRY RHODAN in den Buchhandlungen wieder dort vertreten, wo
die meisten Leser nach Science Fiction und Fantasy suchen – in der
entsprechenden Abteilung für Taschenbücher.
Während der Arbeit versuchten wir ein neues Modell, wie Redaktion und
Autoren zusammenarbeiten könnten. Die zwei Autoren und die Autorin
schrieben nicht nach einem vorgegebenen Reihenexposé, sondern
entwickelten ihre Geschichte eigenständig. Grundlage bildete eine Idee
von Robert Corvus, die
dieser schon vor einiger Zeit eingereicht hatte. Dabei sprachen sie sich
untereinander ab und wechselten viele Mails mit der Redaktion; mehrere
Telefonate und Besprechungen ergänzten die Vorbereitungen auf die drei
Taschenbücher.
Ob das eine bessere Art der Zusammenarbeit war, können wir noch nicht
sagen. Es war auf jeden Fall völlig anders und recht ungewohnt – das
muss nicht unbedingt schlecht sein. Letztlich wird man am Ende sehen,
wie die Leserschaft auf die Romane reagiert.
Aber um was geht es denn eigentlich? Wie der Titel schon andeutet,
spielen alle drei Romane auf sogenannten Dunkelwelten. Dabei handelt es
sich um Planeten, die sich durch den Leerraum zwischen den Sternen
bewegen; sie haben sich vor Jahrmillionen aus dem Schwerefeld ihrer
Sonnen gelöst und sind völlig lichtlos. Man kann davon ausgehen, dass es
solche Dunkelwelten auch in unserem Universum in großer Zahl gibt – sie
sind aber nicht auffindbar, weil sie im Leerraum zu klein sind.
Auch im Perryversum hat sich über lange Zeit hinweg niemand für die
Dunkelwelten interessiert. Man weiß, dass die Posbis solche Welten als
Stützpunkte nutzen – sie benötigen auch kein Sonnenlicht für ihre
Ernährung –, ansonsten sind solche Dunkelwelten bisher unwichtig.
Solange die galaktischen Völker überall Sonnensysteme mit besiedelbaren
Planeten nutzen können, braucht man eine Dunkelwelt nicht unbedingt
anzusteuern.
Das hat sich geändert, als die Onryonen in der Milchstraße
aufgetaucht sind. Zuerst machen die humanoiden Wesen in Zusammenhang mit
dem Atopischen Tribunal von sich reden, nach dem Abzug des Tribunals
bleiben viele von ihnen in der Galaxis zurück. Sie siedeln mehrheitlich
auf Dunkelwelten, auf denen sie eigenständige Kulturen entwickelt haben.
Nachdem das Tribunal verschwunden ist, bleiben die Onryonen auf sich
gestellt, bilden kein Sternenreich oder dergleichen, sondern müssen
schauen, wie sie ihre Zukunft gestalten.
Hier setzen die drei Taschenbücher an – unter anderem … In seinem
Roman »Schwarze Saat« erzählt Michael Marcus Thurner von der Dunkelwelt
Jolyona, die von Onryonen besiedelt worden ist. Der Autor setzt unter
anderem Perry Rhodan ins Zentrum. Sein Roman ist bereits produziert und
wird termingerecht erscheinen.
Bei seinem Beitrag für die Trilogie beleuchtet Robert Corvus ein
Raumschiff, das er schon immer geschätzt hat. In »Schwarze Frucht« wird
die Besatzung der KRUSENSTERN mit uralten Geheimnissen konfrontiert.
Dieser Roman liegt schon lange vor, ist bereits redigiert und wird
derzeit bei Bastei-Lübbe gesetzt.
Madeleine Puljic
schreibt in ihrem Roman mit dem Titel »Schwarze Ernte« von der
Kolonialwelt Istark. Dort wiederum gibt es seltsame Psi-Phänomene, die
mit einer Dunkelwelt in Zusammenhang stehen. In diesem Band, der
ebenfalls schon vorliegt, gibt unter anderem der Oxtorner Monkey ein
eindrucksvolles Gastspiel.
Soviel zu den drei Taschenbüchern, die uns in der Redaktion gut gefallen haben. In Verbindung mit den Titelbildern, die Arndt Drechsler beigesteuert hat, sollten sie im Buchhandel gut punkten.
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