24 Januar 2013

Zeit und Perry

Im Diskussionsforum auf unserer Homepage kam die Frage auf, warum die »verstreichende Zeit in den Zyklen« so anders verlaufe. Diese sei »seit Heft 2500 wesentlich kürzer als die Zeit, in der die Romane erscheinen«. So seien seit »Beginn des Neuroversum-Zyklus 84 Wochen vergangen, aber in der Serie vergingen nur drei Monate.«

Der Leser, der die Frage in den Raum stellte, verstand nicht, »warum es so gemacht wird«. Da er dasselbe bei PERRY RHODAN NEO festzustellen glaubte, vermutete er »eine gewisse Vorgabe an den jeweiligen Expokraten«. Dazu muss ich doch mal einiges klarstellen ...

Es gibt bei PERRY RHODAN kein Gesetz oder dergleichen, das von der Redaktion aufgestellt worden ist und das vorschreibt, in welchem Tempo die Handlung abzulaufen hat. Die Handlung wird vom Exposéautor oder – künftig – den zwei Exposéautoren festgelegt. Ich diskutiere sie mit den jeweiligen Autoren, aber ich käme nie auf die Idee, so sehr ins Detail zu gehen, um auf die Handlung dann Einfluss nehmen zu können.

Wie schnell die Handlung voranschreitet, ist allein Sache der Autoren. Dass die Zeit in den vergangenen zwei, drei Jahren vergleichsweise langsam verstrich, so dass die Unterschiede zwischen der Realzeit und der Serienhandlung sich verschieden entwickeln, hat dramaturgische Gründe: Weil die Handlung so besser funktionierte, hat sie der Exposéautor jeweils so festgelegt. Das gilt bei PERRY RHODAN und Uwe Anton ebenso wie bei PERRY RHODAN NEO und Frank Borsch.

Daraus kann ich aber nichts für die Zukunft ableiten. Es kann sein, dass sowohl in NEO als auch in der Erstauflage bald Zeitsprünge mitten im Zyklus auftreten; ich kann das aber weder versprechen noch garantieren. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig kompliziert oder nicht sofort kapierbar, aber: Wie schon eingangs geschrieben, es gibt bei PERRY RHODAN eben kein redaktionelles Gesetz zu dieser Frage.

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