Ein Logbuch der Redation
Betrachte ich die Geschichte der Science Fiction mit all ihren Verästelungen, fallen mir stets die unterschiedlichen Themengebiete auf. Science Fiction kann in der nahen Zukunft spielen, aber auch in der Gegenwart, sogar in der Vergangenheit, selten übrigens in einer ganz fernen Zukunft. Science-Fiction-Geschichten werden auf der Erde oder auf fremden Welten angesiedelt, in fremden Universen oder in Traumwelten – das alles gibt es.
Seit jeher bietet das Genre seinen Leserinnen und Lesern – natürlich auch den Leuten, die gern hören oder nur Serien und Filme anschauen – ein breites Spektrum an Ideen und Möglichkeiten. Meist behandelt sie »Was wäre wenn«-Fragen. Was wäre, wenn es Zeitreisen gäbe? Was wäre, wenn man fremde Welten besiedeln könnte? Und was wäre, wenn es Aliens gäbe und wir in Kontakt zu diesen treten würden?
Mit solchen Fragen beschäftigen sich die Leute, die Science-Fiction-Stoffe erfinden. Die PERRY RHODAN-Autorinnen und -Autoren machen dabei keine Ausnahme. Der große Unterschied ist: Bei uns muss die Idee nicht nur für einen Roman ausreichen oder für eine Kurzgeschichte, sondern muss sich in eine Gesamthandlung einbetten lassen, die in sich schlüssig verlaufen soll.
Aliens in all ihren Spielarten gehören dazu. Sie treten als unterschiedlichste Kulturen in Erscheinung, sie haben teilweise ein sehr fremdartiges Aussehen, und ihre politische oder gesellschaftliche Struktur entspricht kaum denn Normen, die heute auf der Erde gelten.
Aber genau das mögen viele Leserinnen und Leser. Deshalb steht in der PERRY RHODAN-Serie mit ihren mehr als dreitausend Romanen der Kontakt zu Außerirdischen häufig im Vordergrund. Die Serie beginnt bekanntlich schon damit: Der Raumfahrer Perry Rhodan fliegt zum Mond, trifft dort auf menschenähnliche Aliens – die Arkoniden – und nutzt deren überlegene Technik, um die Menschheit vor einem Weltkrieg zu bewahren.
Seither ist viel geschehen. Die PERRY RHODAN-Serie erzählt davon, wie die Menschheit ins All aufbricht, fremde Welten besiedelt und auf bislang unbekannte Kulturen trifft. Auf ihrem Weg durch das Universum treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf denkende Roboter, monströse Riesen, bewegliche Pflanzen und Wesen, die sich in einer Atmosphäre aus Wasserstoff und Methan wohl fühlen.
Ich selbst war von Maahks fasziniert, die fremdartig denken und Wasserstoff atmen. Ich fand die Haluter mit ihren zwei Gehirnen beeindruckend. Und ich liebte die Mausbiber, die gerne spielen und oftmals über starke Psi-Kräfte verfügen. Bei den neueren Völkern unserer Serie mochte ich zuletzt die Wyconder, die auf den ersten Blick vielleicht menschenähnlich wirken, deren Sitten und Gebräuche sich aber stark von den unseren unterscheiden.
Zu den spannendsten Aliens zählen allerdings die Kartanin. Auf sie treffen die Menschen in ihrer Geschichte mehrfach. Die Kartanin stammen offensichtlich von Lebewesen ab, die den Katzen auf der Erde sehr ähneln: Auf den ersten Blick sehen sie wie Katzen auf zwei Beinen aus – die Unterschiede zwischen beiden Spezies dürften allerdings größer sein, als die Optik vermuten lässt.
Ich erinnere mich gut, wie ich es als Leser mochte, als sie zum ersten Mal in der Serie auftauchten. Die Kartanin waren frech, geradezu aufmüpfig. Sie waren die »Underdogs« – ja, das Wortspiel mit Hund und Katze ist hier Absicht –, und sie standen im Konflikt zur Kosmischen Hanse. Sie waren in intergalaktische Geschehnisse verwickelt, und sie traten immer trickreich auf. Das fand ich klasse.
Damit war ich bestimmt nicht der einzige. Viele Leserinnen und Leser der PERRY RHODAN-Serie mochten die katzenartigen Aliens. Es gründete sich sogar ein Fan-Club, der ein Fanzine herausgab und sich mit den Kartanin beschäftige.
Immer wieder in all den Jahren wurden wir in der Redaktion und das Autorenteam danach gefragt: Was machen eigentlich die Kartanin, und was ist aus Dao-Lin-H’ay geworden?
Mir wurde klar: Es wird Zeit, sie wieder einmal in Erinnerung zu rufen – deshalb haben wir die Serie PERRY RHODAN-Kartanin gestartet. Sie umfasst zwölf Romane, wird von Michael Marcus Thurner gesteuert und kommt alle zwei Wochen in den Handel. Jeder Roman wird als gedrucktes Heft, als E-Book und als Hörbuch veröffentlicht; der erste Band liegt ab dem 14. März 2025 vor.
In wenigen Wochen ist es so weit – dann erscheint der erste Roman mit dem Titel »Flucht zur Erde«, verfasst von Michael Marcus Thurner. Ich hoffe, dass uns viele Leserinnen und Leser bei der Reise ins Reich der Ruhe und zu den Kartanin begleiten!
(Dieses Logbuch wurde in diesem Monat auch schon auf der Internet-Seite der PERRY RHODAN-Serie präsentiert. Hier teile ich es zusätzlich ...)
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