Ein nach längerer Zeit nachgereichtes Logbuch der Redaktion
Ich würde nie behaupten, dass sich Science-Fiction-Fans grundsätzlich von anderen Menschen unterscheiden – wir gehören zumeist der gesellschaftlichen Mitte an und sind höchst durchschnittlich. Es gibt allerdings einen wesentlichen Unterschied: Lese ich Science Fiction oder schaue mir entsprechende Filme an, sind mir viele technische Entwicklungen nicht so fremd wie anderen Leuten; ich habe sie bereits in Wort und Bild kennengelernt.
Eines meiner liebsten Beispiele: Zu den Themen, die in den vergangenen Jahren immer wichtiger wurden, zählen Roboter in all ihren Variationen sowie die Künstliche Intelligenz mit den unterschiedlichsten Anwendungen. Folgt man aktuellen Medienberichten, gibt es in der Bevölkerung viele Ängste vor dieser Entwicklung. Gleichzeitig wird in zahlreichen Richtungen geforscht, die Zukunft entsteht in diesen Bereichen neu.
Früher dachten die meisten bei Begriffen wie Roboter nur an weiterentwickelte Maschinen in der Industrie, während man heutzutage in Gedanken freundlich wirkende Testgeräte vor sich sieht, die beispielsweise in Pflegeheimen eingesetzt werden können. Unter einer Künstlichen Intelligenz – also KI – konnten sich die meisten Menschen bis vor zwei Jahren nichts vorstellen. Die Entwicklung ist aber schneller als gedacht: Derzeit wird man mit Bildern und Texten konfrontiert, die von Programmen erstellt worden sind, die man gemeinhin als KI bezeichnet.
Wer sich mit Science Fiction beschäftigt und beispielsweise PERRY RHODAN-Romane liest, wird von solchen Themen nicht überrascht. Er oder sie hat es schon immer mit Robotern, Positroniken und anderen technischen Geräten zu tun gehabt.
Roboter erledigen in der Science Fiction die schweren Arbeiten, sie führen Kämpfe, und sie steuern Raumschiffe. Künstliche Intelligenzen übernehmen die Wetterkontrolle, versorgen die Menschen auf ihren Welten oder stellen umfangreiche Dienstleistungen zur Verfügung.
Die PERRY RHODAN-Autoren zeigten diese unterschiedlichen Sichtweisen schon früh. Bereits in den ersten Romanen werden die Menschen mit der Supertechnik der Arkoniden konfrontiert. Sie lernen Roboter und riesige Kunstgehirne – die Positroniken – kennen, und recht schnell tritt mit dem Robotregenten eine Künstliche Intelligenz auf, die für die Menschheit gefährlich ist.
Damit schrieben die Autoren bereits in den 60er-Jahren über Themen, die uns auch heute beschäftigen: Roboter als Segen und Fluch zugleich, als Helfer für Menschen, aber auch als eine mögliche Gefahr. Die Schriftsteller waren ihrer Zeit weit voraus, wobei sie sich aber an Ideen orientierten, die in der englischsprachigen Science Fiction schon bekannt waren.
Und nun? Wie sieht’s derzeit mit den Robotern und unserem Serienkosmos aus?
Mit PERRY RHODAN-Androiden widmet sich ab März 2024 eine ganze Miniserie den Maschinen, die eigentlich im Dienst der Menschheit stehen sollten, aber ihre eigenen Wege einschlagen. Am Rand der Liga Freier Galaktiker entwickelt sich ein Konflikt, in dem Androiden eine wichtige Rolle spielen und der seine Ursprünge in der Vergangenheit hat. Mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht über die Miniserie erzählen, damit die Spannung erhalten bleibt.
Verfasst werden die insgesamt zwölf Romane – alle zwei Wochen erscheint ein Band – von einem Team aus Autorinnen und Autoren, und entwickelt wird die Miniserie von Kai Hirdt. Von ihm stammen die Exposés und Datenblätter, er steuert das Team durch die Serie. Bei dieser Miniserie greift der in Hamburg lebende Schriftsteller auf bisherige Darstellungen von Robotern in der Serie zurück, bringt aber viele neue Ideen ein.
In den zwölf Romanen von PERRY RHODAN-Androiden gibt es Elemente der sogenannten Military-SF ebenso wie Blicke in die Vergangenheit der terranischen Menschheit. Die Serie spielt innerhalb des größten Science-Fiction-Kosmos der Welt, ist aber ohne Vorkenntnisse verständlich. Wer Space Opera mit viel Spannung und einem kosmischen Geheimnis mag, ist hier richtig …
(Dieses Logbuch der Redaktion stammt vom März 2024; ich reiche es hier aus dokumentarischen Gründen nach.)
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