Ein Logbuch der Redaktion
Das Literaturhaus in München ist eine ideale Kulisse, um das Jubiläum der PERRY RHODAN-Serie zu feiern. Das stellte ich am vergangenen Wochenende eindeutig fest.
Dreitausend Bände wurden erreicht, und dieses Jubiläum wollten wir in einem würdigen Rahmen begehen. Klaus Bollhöfener organisierte die Veranstaltung, tatkräftig unterstützt von der PERRY RHODAN-Autorin Susan Schwartz und den Mitgliedern des PERRY RHODAN-Stammtisches in München.
Ich fuhr am Freitagabend, 8. Februar, nach München. Zusammen mit mir reiste Katrin Weil vom PERRY RHODAN-Marketing an – sie kümmerte sich an diesen Tagen um die Pressearbeit und um die Social-Media-Aktivitäten vor Ort.
Am Abend hatten die Fans einen Sonderstammtisch organisiert, der an diesem Abend zwischen fünfzig und sechzig Besuchern hatte. Weil ich ein wenig erkältet war, wollte ich den Freitag ruhig beschließen. Mit einigen Menschen, die im selben Hotel untergebracht waren wie ich, aß ich zu Abend; recht früh ging ich ins Bett.
Dafür ging es am Samstagmorgen, 9. Februar, in guter Stimmung und in aller Frühe los. Vom Hotel zum Literaturhaus hatten wir einen schönen Spaziergang von einigen hundert Metern. Das Literaturhaus selbst war schon mit der PERRY RHODAN-Optik versehen worden. Vitrinen im Eingangsbereich zeigten eine beeindruckende Sammlung zu unserer Seriengeschichte, überall boten sich Aufsteller und großformatige Bilder als Fotomotive an.
Vor einem gut gelaunten Publikum in einem Saal, der bis zum letzten Platz ausverkauft war, eröffneten Susan Schwartz und Klaus Bollhöfener die Veranstaltung. Humorvoll erläuterten sie, was die Besucher erwarten würde, und wiesen auf einige Besonderheiten hin. Dann übergaben sie mir das Mikrofon, und ich versuchte in einer Viertelstunde, den Bogen von den ersten Romanen über die Jubiläumsbände 1000 und 2000 bis zum aktuellen Serienhöhepunkt zu spannen.
Danach verließ ich den Saal, sprach mit Journalisten, trank etwas und kam leider erst dann wieder in Saal, als Götz Roderer mit seinem Vortrag schon sehr weit war. Was ich sah und hörte, war aber spannend: eine Verbindung der realen Raumfahrt mit den Theorien der klassischen PERRY RHODAN-Serie, untermalt von Bildern, Tönen und Filmen – toll gemacht.
Mit dem Autor Kai Hirdt sowie Rüdiger Schäfer als Moderator durfte ich erneut auf die Bühne. Wir erzählten von unseren Planungen, was eine neue Miniserie betrifft, verzichteten aber auf zu viele »Spoiler«. Die Serie wird »Mission SOL« heißen und startet im Juni 2019; es geht dabei natürlich um das klassische Raumschiff unserer Serie. Es gab einige Fragen aus dem Publikum, auf die wir noch ein wenig ausweichend antworten mussten.
Die Programmpunkte zu Robert Corvus und seinem Roman »Das Imago-Projekt« sowie zu den PERRY RHODAN-Hörbüchern verpasste ich. In der Zeit musste ich Pressefragen beantworten und ließ mich von Fans in Einzeldiskussionen verwickeln. Das muss so sein – deshalb fahre ich auf solche Veranstaltungen.
In der Pause genehmigte ich mir einen kurzen Spaziergang durch die kühle Luft, aß eine Kleinigkeit im Bistro im Erdgeschoss, trank etwas und eilte dann die Treppe hoch ins Obergeschoss. Weil ich unterwegs in Einzelgespräche verwickelt wurde, verpasste ich Teile des Programms. Immerhin bekam ich mit, wie Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer – unter Moderation des eloquenten Hermann Urbanek – über den Band 200 von PERRY RHODAN NEO sprachen.
Ebenso sah und hörte ich Johannes Rüster, der den neuen Roman von Andreas Eschbach vorstellte. Der Referent zog Verbindungen zu Dagobert Duck und Forrest Gump, zwei anderen Figuren der populären Kultur, und las immer wieder winzige Szenen aus »Perry Rhodan – Das größte Abenteuer« vor. Der Vortrag kam hervorragend an, auch die darauf folgende Videosequenz mit Andreas Eschbach.
Einige der weiteren Programmpunkte verpasste ich komplett. Erst als es um die »Reise zu den Dunkelwelten« ging, eilte ich wieder auf die Bühne. Mit Robert Corvus als einem der drei Autoren der »Dunkelwelten«-Trilogie und Rüdiger Schäfer als Moderator lieferte ich mir ein munteres Wortgefecht, bei dem sicher die eine oder andere interessante Information dabei war.
Von den eigentlichen Programmpunkten zu Band 3000 bekam ich leider nicht viel mit. Vom Ausblick auf den »Mythos«-Zyklus mit den Exposéautoren Christian Montillon und Wim Vandemann sah und hörte ich den Abschluss, ebenso war ich bei den Fragestunden im Raum. Es wurde viel gelacht, es gab einige handfeste Informationen, insgesamt herrschte eine wunderbare Stimmung.
Danach löste sich die Veranstaltung auf; die Autoren gaben Autogramme, auch ich durfte ein wenig signieren. Ich führte einige Einzelgespräche, hörte dabei die Meinungen vieler Leser. Die meisten Besucher der Veranstaltung machten sich danach auf den Rückweg, ich ging mit den Autoren und Dozenten noch zum Abendessen.
Am Ende zogen wir alle das gleiche Fazit: Es war eine hervorragend organisierte Veranstaltung, in der alle an einem Strang zogen und alle Programmpunkte pünktlich und flott abliefen.
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