10 Februar 2016

NEO bricht auf ins Meer der Sterne

Ein Logbuch der Redaktion

Ich weiß noch sehr gut, mit welcher Euphorie wir im Herbst 2011 in das große Abenteuer mit PERRY RHODAN NEO starteten. Niemand wusste, ob und wie das Projekt ankommen würde, und deshalb hatten wir bei jedem Roman, an dem wir arbeiteten, eine gewisse Sorge: Funktioniert das eigentlich, was wir machen? Kommen die Ideen an, die sich Frank Borsch ausdenkt? Werden die Romane überhaupt gekauft?

In einem Pressetext ließ ich mich Ende des Jahres 2011 mit einem Satz zitieren, hinter dem ich immer noch stehe: »Es ist die neue Welt der klassischen PERRY RHODAN-Serie, frisch serviert mit den erzählerischen Mitteln von heute.« So fasste ich vor allem am Anfang oft zusammen, was wir eigentlich mit NEO machen wollten.

NEO Platin-Edition 7: Cover von Dirk SchulzNach einer gewissen Zeit stellte sich so etwas wie Routine ein. Wir hatten die Serie am 30. September 2011 gestartet, und im Verlauf des Frühjahrs und Sommers 2012 wurden wir sicherer in unserer Arbeit. Verschiedene Abläufe wurden gestrafft, mit Helmut Ehls fanden wir einen externen Lektor, der eng mit dem Exposéautor und dem Redakteur – also mir – zusammenarbeitete. Wir drei trafen uns regelmäßig in Freiburg, um aktuelle Themen zu besprechen.

Im Sommer 2012 starteten wir mit großen Erwartungen in die vierte Handlungsstaffel – diese sollte den Titel »Vorstoß nach Arkon« tragen und zwölf Bände umfassen. Frank Borsch hatte die Staffel entsprechend vorgeplant und mir die Eckpunkte mitgeteilt. Ich mochte die Mixtur, die er gewählt hatte, und fand sie sofort ansprechend.

Im Prinzip vermengte der Roman »Zielpunkt Arkon«, mit dem die Staffel starten wollte, zwei unterschiedliche Themen. Das eine war die kühne Science-Fiction-Vision, den Mars in eine lebensfreundliche Welt zu verwandeln, das andere war der geplante Vorstoß der Menschen ins Herz eines galaktischen Imperiums. Perry Rhodan sollte in diesen Romanen mit seinen Gefährten endlich nach Arkon vorstoßen – aber natürlich würde dabei sehr viel passieren.

Mit diesem Roman sollte die Serie zu einem neuen Handlungsschauplatz aufbrechen. Und das war die Geschichte von »Zielpunkt Arkon«. Perry Rhodan startet mit einem altersschwachen Raumschiff und einer gemischten Besatzung in die Unendlichkeit. Sein Ziel ist Arkon, das Zentrum des größten Sternenreiches in der Milchstraße.

Wie nicht anders zu erwarten, geht einiges schief. Die Menschen stoßen auf die Militärmacht der Arkoniden, sie treffen vor allem mit den Naats zusammen. Das merken sie aber nicht sofort. Zuerst steigen sie in ein Raumschiff, brechen auf, träumen von einer Reise in eine neue Welt.

Verfasst wurde »Zielpunkt Arkon« von Leo Lukas. Der in Wien lebende und arbeitende Schriftsteller ist auch als Kabarettist erfolgreich, hat Fernsehauftritte oder organisiert Theaterabende. Der Autor kennt sich also mit dem »Kulturgeschäft« bestens aus.

Kein Wunder, dass er in seinem Roman ungewöhnliche Schwerpunkte setzte: Einer seiner Helden war beispielsweise ein Koch. Die eigentliche Nebenfigur wurde von dem Autor mit einem echten Knalleffekt eingeführt. Ich finde es deshalb gut, dass wir von dem Koch in den aktuellen NEO-Romanen immer mal wieder etwas hören ... manche Nebenfiguren haben in der Tat ein langes Leben.

Und selbstverständlich freue ich mich sehr, wenn wir den siebten Band der Platin Edition veröffentlichen. »Das Meer der Sterne« setzt die ersten Romane der genannten Staffel in eine Hardcover-Edition um.

Verantwortlich für die Betreuung ist Sabine Kropp als Redakteurin, die inhaltliche Arbeit wurde von Michael Thiesen vorgenommen. Und ich bin sicher, dass auch die Leser im März 2016 – wenn der Band erscheint – die spannenden Geschichten mögen werden ...

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