25 November 2025

Kunstwesen und Roboter

Ein Logbuch der Redaktion 

Seit ich PERRY RHODAN lese, faszinieren mich die verschiedenen Roboter, die es in dieser Serie gibt. In den klassischen Romanen herrschten Typen vor, die aussahen, als seien sie aufrecht gehende Skelette; später fand ich Laire stark, den Roboter der Kosmokraten. Und immer wieder mochte ich es, wenn die Posbis in der Serie auftauchten und eine wichtige Rolle spielten – daran hat sich bis heute für mich nichts geändert.

Damit bin ich nicht allein. Seit den Anfängen der phantastischen Literatur zählen künstliche Lebewesen zu den klassischen Themen des Genres. Dabei existieren verschiedene Variationen: Kunstwesen werden meist von Menschen erschaffen und dienen ihnen, manche aber wenden sich gegen ihre Schöpfer oder brechen auf, um eigene Wege zu gehen.

Tatsächlich gibt es eine Einschränkung: In der Science Fiction bestehen die künstlichen Lebewesen – fast schon traditionell – aus Metall und werden als Roboter bezeichnet. Roboter sind aus der populären Unterhaltungskultur nicht mehr wegzudenken; es gibt sie in Büchern und Comics, Filmen, Fernsehserien und Computerspielen.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich zum ersten Mal die Robotergeschichten von Isaac Asimov las. Sowohl seine Storys faszinierten mich, und »I, Robot« gilt zu Recht als ein Klassiker der Science Fiction, aber ich mochte ebenso die Asimov-Romane, in denen Roboter beispielsweise als Detektiv ermitteln und auch sonst Tätigkeiten ausüben, die man normalerweise bei Menschen vermutet.

Bei der PERRY RHODAN-Serie bildete die Darstellung von Kunstwesen im Allgemeinen und Robotern im Besonderen keine Ausnahme. Das hatte ich schon als junger Leser in den 70er-Jahren festgestellt. Schon zum Serienbeginn werden Roboter erwähnt, zuerst die eher schlichten Maschinen der Arkoniden und anderer Sternenvölker, nach einigen Jahren die positronisch-biologischen Roboter, die sogenannten Posbis.

Die wiederum fand ich sehr spannend. Allein schon die Frage »Seid ihr wahres Leben?« fiel auf und sorgte für Nervenkitzel bei der Lektüre. Anfangs sind die Posbis erbitterte Feinde der Menschheit, aber nach kurzem Konflikt entwickeln sie sich zu den besten Freunden des Solaren Imperiums und späterer Sternenreiche der Erdbewohner.

Bei PERRY RHODAN NEO, das seit 2011 erscheint, gehen die Autorinnen und Autoren in vielerlei Hinsicht neue Wege. In der Serie tauchen ebenfalls Posbis auf – das konnten wir uns bei der Planung nicht entgehen lassen! –, und diese stehen der Menschheit anfangs feindselig gegenüber. Doch sie entwickeln sich anders als in der klassischen Serie, ziehen sich größtenteils zurück und bauen im Leerraum abseits der Milchstraße an ihrer robotischen Zivilisation weiter – unbemerkt von den Menschen und den anderen galaktischen Völkern.

Seit einiger Zeit aber scheinen sich die Posbis zu ändern. Es treffen beunruhigende Nachrichten über sie und andere raumfahrende Kulturen auf der Erde ein. Es sieht so aus, als ob die Roboter wieder die organischen Wesen als Feind begreifen könnten. Steht etwa ein neuer Krieg bevor, den die Roboter gegen die Menschen und die Angehörigen der anderen Sternenvölker führen? Und welche Rolle spielen sieben geheimnisvolle Kinder, die von der Kolonialwelt Cybora stammen?

Diese Themen behandeln die kommenden zehn Romane unserer Serie. Bei PERRY RHODAN NEO beginnt mit Band 370 die »Metamorph«-Staffel. Gesteuert wird die neue Handlung von Rüdiger Schäfer und Kai Hirdt; die beiden Schriftsteller erarbeiten die Ideen und Grundlagen, nach denen die Autorinnen und Autoren dann ihre Romane schreiben.

Dabei ist den beiden der Gegensatz zwischen organischem und mechanischem Leben ebenso wichtig, wie es die Gemeinsamkeiten sind. Ihr besonderes Augenmerk richten sie auf eine Gruppe von Kindern, die immer wieder eine zentrale Rolle einnehmen.

Den Start in die neue Staffel bildet ein Roman von Ruben Wickenhäuser. Er trägt den Titel »Die Kinder von Cybora« und liegt ab dem 21. November 2025 im Handel vor. Der Autor präsentiert einige wichtige neue Figuren, und er steigt gleich mit einer Action-Handlung ein.

Ich freue mich schon sehr auf diesen Roman – bei der Lektüre hat mir die schnelle Abfolge von Action im All und auf der Oberfläche eines Planeten ebenso gefallen wie der Blick in die unterschiedlichen Charaktere. Mal schauen, wie das bei den Leserinnen und Lesern ankommt!

(Dieses Logbuch kam vor einigen Tagen bereits auf der PERRY RHODAN-Seite im Internet. Hier wiederhole ich es aus dokumentarischen Gründen.) 

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