Es bleibt wohl nicht aus, dass sich in der internen Kommunikation eines Projekts wie PERRY RHODAN allerlei Begrifflichkeiten einschleichen, die ein Außenstehender nicht verstehen wird. Manche dieser Begriffe verändern im Lauf der Zeit ihre Bedeutung, andere bleiben erhalten, und manche verschwinden wieder.
Ich erinnere mich an viele Gespräche mit Robert Feldhoff in den 90er- und Nuller-Jahren, in denen wir davon sprachen, Themen zu »rhodanifizieren«. Wir meinten damit: Es gab eine Idee, die wir gut fanden und bei der wir uns überlegten, wie sie in unsere Serie passen würden. Das früheste Beispiel, das mir einfällt: die Nonggo und die Chips, die sie im Gehirn haben. Robert und ich nahmen damals die neuen Möglichkeiten des Internets und verlagerten sie in unser Universum – wir »rhodanifizierten« sie also.
In den Nuller- und Zehner-Jahren brachte vor allem Wim Vandemaan den Begriff »rhodanesk« ein. 2014 diskutierten wir über das Higgs-Feld, als es darum ging, wissenschaftliche Grundlagen für die Technik der Atopischen Richter zu definieren. Am 31. Oktober 2014 schrieb Wim in einer Mail an Rainer Castor, Christian Montillon und mich: »Da rechne ich der rhodaneskeren Lösung bessere Chancen aus.« Gemeint war: Wir sollten auf eine Idee setzen, die hundertprozentig in den Serienkosmos passte.
Ich benutze seit den Nuller-Jahren den Begriff »rhodanisch«, wenn es darum geht, Begriffe und Bezeichnungen serienkonform zu halten. Das Wort »beamen« beispielsweise ist nicht »rhodanisch« und sollte in unseren Romanen nicht auftauchen. Der Linearraum ist ein Gebilde, das innerhalb unseres Serienkosmos funktioniert – es muss dann immer »rhodanisch« dargestellt werden.
Und so weiter …
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