Im Jahr 2000 gab es in ganz Deutschland noch 118.513 Presseverkaufsstellen. Damit sind Stellen gemeint, wo man Zeitschriften und Zeitungen kaufen kann – dazu zählen ja unter anderem die gedruckten PERRY RHODAN-Romane.
Die Zahl stieg in der Folge sogar ein wenig an, um das Jahr 2009 waren es über 123.000 Verkaufsstellen. Danach rutschten die Zahlen aber ab. Derzeit gibt es noch 81.763 Verkaufsstellen, an denen man in Deutschland theoretisch unsere Romane kaufen kann.
Theoretisch heißt: Es hat sich vieles verlagert. Immer mehr Zeitschriften werden in Supermärkten und Tankstellen verkauft, wo wir praktisch nicht vertreten sind.
Auch hierzu gibt es Statistiken: Im Jahr 2000 gab es 17.283 Presse-Fachgeschäfte – also die Läden, in denen Heftromane vorzugsweise gekauft werden –, heute sind es nur noch 9303. Zum Ausgleich: 2000 wurde nur in 983 Discounter-Märkten ein Angebot an Zeitschriften bereitgehalten, heute sind es 12.550 Discounter.
5 Kommentare:
Man sollte aber auch Anmerken,dass die verbliebenen Verkaufsstellen zum Grossteil zu Grosskonzernen z.B. REWE bei Discounter od. Mineralolfirmen bei Tankstellen gehören.
Und diese sind nun mal ihren Aktionären bzw. Mehrheitsgesellschaftern verpflichtet.Gewinnmaximierung!! Und das Anbieten von Journalen,Heftromanen und div. Taschenbüchern trägt nun nicht zur Maimierung des Konzerngewinnes dazu bei.
Ich bin ja froh, dass, seit der REWE bei uns im Ort eröffnet hat, ich dort den »Perry« kaufen kann und nicht mehr 15 Kilometer bis zum nächsten Bahnhofskiosk fahren muss.
In laendlichen Gebieten,wo sich REWE als Vollversorger sieht wird es sicher noch Moeglichkeiten geben,Zeitschriften u.Tageszeitungen zu beziehen.
Der Bahnhofszeitschriftenladen, der direkt gegenüber meiner Arbeitsstelle liegt, war bis vor kurzem super sortiert und führte auch etwas "exotischere" Titel. Vor ein paar Wochen wurde umgebaut; jetzt gibt es nur noch ein kleines Standardangebot und der restliche Regalraum wird nun von Süßigkeiten eingenommen. Schade eigentlich, ich bin der Mittagspause gerne mal hin, um zu schauen, was es Neues gibt.
Dabei sind es die Bahnhöfe, die zuletzt noch verlässlich ein gutes Angebot hatten. Aber klar: An Süßigkeiten verdient so ein Laden sicher mehr als an Heftromanen ...
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