Ein Logbuch der Redaktion
Es mangelt in diesen Tagen nicht an Jahresrückblicken, seien diese nun politischer oder gesellschaftlicher Natur. Die Erde kam 2023 nicht zur Ruhe: Naturkatastrophen und Kriege, aber auch Konferenzen, politische Bündnisse und kulturelle Umbrüche bestimmten das Jahr.
An dieser Stelle soll es aber in erster Linie um PERRY RHODAN gehen. Auch für die größte Science-Fiction-Serie der Welt war 2023 herausfordernd. Wir veröffentlichten neue Romane in gedruckter Form, als Hörbuch und als E-Book; es gab personelle Wechsel, und wir hatten viele Probleme, mit denen man ein Jahr zuvor nicht einmal gerechnet hatte.
Aber kommen wir erst einmal zu den positiven Dingen. In meinen Augen stachen zwei Publikationen besonders hervor: Im März begannen wir mit der Veröffentlichung der Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2, die unter der Leitung von Ben Calvin Hary zu einem furiosen Ende geführt werden konnte. Und im August veröffentlichte der Carlsen-Verlag den Comic »Der kleine Perry«, der von Michael Vogt und Olaf Brill stammt und sich vor allem auf ein Publikum im Alter von acht bis zehn Jahren richtet. Beide Publikationen fand ich inhaltlich gut, weil wir damit zeigten, wie sehr sich unsere Serie modernisieren und ausweiten lässt.
Auch PERRY RHODAN NEO konnte 2023 mit Höhepunkten aufwarten. Im März erschien bereits der Roman mit der Bandnummer 300 – und damit hatte beim Start der Serie vor zwölf Jahren nun wirklich niemand gerechnet. Im August begannen wir mit der »Aphilie«-Staffel, die von Kai Hirdt gesteuert wurde – wir probierten also eine sogenannte Gaststaffel aus, was sehr gut klappte. Im Dezember kam mit der »Catron«-Staffel wieder der Aufbruch in eine ferne Galaxis.
Und unsere eigentliche Serie? PERRY RHODAN führte nach Gruelfin und in die kosmische Umgebung dieser Sterneninsel; unsere Leserinnen und Leser erfuhren mehr über die aktuelle Situation in der Milchstraße und lernten die ferne Kondor-Galaxis kennen. Im Dezember kam mit Band 3250 dann der Halbzeitband im laufenden »Fragmente«-Zyklus – eine schöne Überleitung zum kommenden Jahr.
Es gab gelungene Veranstaltungen. Die Serie präsentierte sich bei der FantasyBasel und auf der FedCon, in Garching feierte sich die Fan-Szene nach langjähriger Pause mit einem wunderbaren Con. Dazu kamen kleinere Fan-Treffen, Lesungen oder Online-Abende, und all das zeigte, wie vielfältig sich die Szene präsentierte.
Personell stellte uns das Jahr 2023 vor große Herausforderungen. Wir wurden nicht von Krankheiten verschont; einige von uns hatten Corona und andere Krankheiten und fielen für Wochen aus. Janina Zimmer verließ uns leider im Sommer, weil sie eine spannende Herausforderung in relativer Nähe zu uns annehmen konnte; Madlen Bihr ging im Herbst in Elternzeit.
Mit Anna-Maria Gmeiner und Anika Nowag steht nun eine neue Marketing-Abteilung bereit, unsere Serie in die Zukunft zu führen. Im redaktionellen Bereich verstärkt uns Grit Schmidt bei den Produktionen.
Auch bei der schreibenden Zunft gab es Veränderungen. Mit Marie Erikson startete eine neue Autorin mit viel Elan bei PERRY RHODAN NEO, und Ben Calvin Hary feierte seinen offiziellen Einstand bei der PERRY RHODAN-Serie.
Leider kam es im Herbst zu einem Schlag, von dem wir uns noch nicht erholt haben. Der plötzliche Tod von Arndt Drechsler-Zakrzewski sorgte für große Bestürzung nicht nur bei seinen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch in der Fan-Szene.
So erwies sich das Jahr 2023 als ein Jahr voller Wechsel: von traurigen Momenten bis hin zu wunderbaren Veranstaltungen. Es war ein Jahr, das uns nicht kaltlassen konnte …
(Dieses Logbuch stand so bereits vor einigen Tagen auf der PERRY RHODAN-Seite. Wie immer wird es aber auch in diesem Blog wiederholt.)
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