Seien wir realistisch: Auch in einer fernen Zukunft, in der es große Sternenreiche gibt und eine Weltraumfahrt über ungeahnte Distanzen hinweg möglich ist, wird es Kriminalität geben. Wie sie sich genau zeigten wird, weiß heute niemand – aber in der Science Fiction können sich Autorinnen und Autoren natürlich alle möglichen Dinge ausdenken. Und so gehören Weltraumpiraten schon seit gut hundert Jahren zum festen Kern von Science-Fiction-Romanen.
Die PERRY RHODAN-Serie bildet keine Ausnahme. Doch die Piraten, auf die Perry Rhodan und seine Gefährten in der fernen Galaxis Spaphu stoßen, sind schon speziell: Sie entstammen den unterschiedlichsten Völkerschaften, und sie sind nur in einem wesentlichen Bereich der Sterneninsel aktiv – entlang des sogenannten Hyperflusses, der großen Kulturen verbindet. Man spricht also von den Hyperflusspiraten, und mit denen bekommen es Rhodan und seine Begleiter zu tun.
Ben Calvin Hary schildert in »Der Dunkle Hafen« – so der Titel des Romans, der in dieser Woche in den Handel kommt – auf unterhaltsame Weise eine Gesellschaft von Ausgegrenzten und Staatsfeinden, die aber für sich selbst eigene Regeln definieren, an die sich zu halten haben. Es gibt Machtgruppen, und es wird im Einfluss gerungen. Wie können sich Fremdlinge aus der Milchstraße in dieser Umgebung behaupten?
Der Autor schuf einen Roman, den man als klassische Space Opera bezeichnen könnte. Wer mag, darf ihn auch in die Rubrik »bodenständige Science Fiction« stecken. Auf Superintelligenzen und kosmische Spuren wird hier verzichtet, die Handlung ist eher geradlinig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen