03 Februar 2010

Doppelband von Frank Borsch

Ein Logbuch der Redaktion

Seit seinem fulminanten PERRY RHODAN-Jubiläumsband »Projekt Saturn« haben die Leser nur wenig von Frank Borsch gehört. Mit einem starken Doppelband meldet er sich im Februar zurück – und darüber möchte ich ein wenig erzählen und darauf will ich vor allem neugierig machen. Die beiden Romane verraten nämlich entscheidende Dinge über die Frequenz-Monarchie, und sie tragen dazu bei, einen wichtigen Gegenspieler der Terraner weiter zu charakterisieren.

Bereits am 5. Februar 2010 erscheint »Der Weg des Vatrox«, der erste Teil des Doppelbandes. Selbstverständlich spielt Sinnafoch eine wesentliche Hauptrolle in diesem Roman: Frank hat die Figur bereits im ersten Roman des laufenden Zyklus in die Handlung eingeführt und verleiht ihr jetzt mehr Tiefe. Der Frequenzfolger bleibt weiterhin der große Feind der Terraner, und seine Handlungen sind aus seiner Sicht völlig nachvollziehbar und korrekt.

Im Roman 2529 stößt er jedoch auf eine Situation, mit der er in seinem bisherigen Leben nicht konfrontiert wurde. Sinnafoch wird von Reginald Bull persönlich – ohne dass die beiden in direktem Kontakt stehen – in eine Lage gebracht, die von ihm ein anderes Verhalten verlangt. Er muss sich unter anderem mit einem Oxtorner namens Steelion Hartok auseinandersetzen und lernt einen Okrill kennen. Diese zwei so unterschiedlichen Wesen werden seine Gefährten – auf einer Reise, die auch den Planeten Oxtorne in ein neues Licht rückt.

In der Folgewoche erscheint der PERRY RHODAN-Roman 2530, der den Titel »Der Oxtorner und die Mehandor« trägt. Wie der Titel schon nahelegt, geht es unter anderem um Springer, die Galaktischen Händler also, die sich selbst den Namen Mehandor geben. Sinnafoch, der als Frequenzfolger und damit als mächtiges Wesen der Frequenz-Monarchie nicht unbedingt daran gewöhnt ist, selbst in einen Einsatz zu gehen, muss sich mit Intrigen und Auseinandersetzungen an Bord eines Raumfrachters beschäftigen.

Mit von der Partie sind wieder Steelion Hartok und der Okrill namens Philip – und ihr Verhältnis zu Sinnafoch unterzieht sich einer gewissen Wandlung. Nicht ganz unschuldig daran sind die Springer selbst, die sich mehr mit sich, ihren Erbschaftsstreitigkeiten und internem Hickhack beschäftigen. Eine junge Frau wächst dabei über sich hinaus und verändert ihrerseits nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das der meisten Angehörigen ihrer Sippe.

Frank Borschs Doppelband schafft so »ganz nebenbei« das Kunststück, nicht nur die Frequenzfolger stärker zu charakterisieren, sondern auch mehr über die Springer und die Oxtorner zu verraten. Damit kommen vor allem jene PERRY RHODAN-Leser auf ihre Kosten, die sich darüber freuen, mehr über die Milchstraße und ihre Bewohner zu erfahren.

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