12 Februar 2010

Akonen, Agenten und ein Schweizer

Ein Logbuch der Redaktion

Der PERRY RHODAN-Roman »Das Fanal«, der am 19. Februar 2010 erscheint, hat es in sich: nicht nur inhaltlich – aber dazu gleich mehr –, sondern auch wegen der ganzen Rahmenbedingungen. Es ist der erste PERRY RHODAN-Roman, der von einem Autor aus der Schweiz geschrieben worden ist, und es ist darüber hinaus der erste PERRY RHODAN-Roman, der auf einer kanarischen Insel verfasst worden ist.

Und darüber hinaus ist es der Roman, der praktisch zur PERRY RHODAN-Autorenkonferenz erscheint. Ich bin schon jetzt gespannt, ob der neue Kollege den Kollegen zur Begrüßung eine Runde mit Freigetränken ausgeben mag ... Der neue Kollege ist Marc A. Herren, und wer die PERRY RHODAN-Serie seit einiger Zeit begleitet, hat seinen Namen schon öfter gehört.

Marc begann wie die meisten Autoren als Leser und Fan, schrieb irgendwann einmal erste Fan-Geschichten und verfasste Fan-Romane. Als fleißiger Autor tauchte er auf Schreibwerkstätten auf, nahm an Wettbewerben teil und vergaß bei alledem aber nicht, das »normale Leben« mit all seinen beruflichen und privaten Dingen weiterlaufen zu lassen. So war es fast folgerichtig, dass wir ihn irgendwann ansprachen, als wir PERRY RHODAN-Action starteten, und schauten, inwiefern wir gut zusammenarbeiten könnten.

Wir konnten, wie es sich herausstellte. Und als ich feststellte, wie sehr sich Marc in seiner schriftstellerischen Arbeit steigerte, war schnell klar, dass er auch mehr kann. Seither hat er ein ATLAN-Taschenbuch verfasst, das ich leider noch gar nicht gelesen habe, hält mich mit Ideen aller Art auf Trab, und legte zuletzt einen Roman für die Reihe PERRY RHODAN-Extra vor, der mir sehr gut gefallen hat.

Kein Wunder, dass er recht zügig in der PERRY RHODAN-Erstauflage auftauchen sollte. Uwe Anton hat ihm ein schönes Exposé geschrieben, und Marc nahm sich pünktlich dazu seine »Auszeit«, zog sich nach Gran Canaria zurück und konnte dort aktiv an seine schriftstellerische Laufbahn gehen. Den Kontakt zur schweizerischen Heimat ließ er selbstverständlich nicht abbrechen, das Arbeiten unter warmer Sonne scheint ihm aber nicht geschadet zu haben.

Der junge Kollege hat das Uwe-Anton-Exposé mit viel Leben erfüllt – der dabei entstandene Roman setzt bekannte Charaktere in einen gelungenen Zusammenhang. In diesem Fall meine ich Alaska Saedelaere, den sogenannten Maskenträger, der zuletzt nur selten in der PERRY RHODAN-Handlung aufgetaucht ist, sowie Ronald Tekener, den Smiler, der sich schon seit einiger Zeit für die seltsamen Aktivitäten mancher Akonen interessiert.

Zwischen Terra und dem Akon-System entwickelt sich eine Handlung, in der die beiden Zellaktivatorträger aktiv mitwirken, die darüber hinaus aber auch darlegt, wie sich die Situation im Blauen System entwickelt hat. Marc A. Herren gelingt es, die beiden Aktivatorträger plausibel zu schildern, auch und gerade in ihren gegensätzlichen Ansichten, und dabei den Blick auf die Akonen nicht aus dem Auge zu verlieren.

Mir hat das ganze sehr viel Spaß bereitet, und ich bin sicher, dass sich dieser Spaß auf die PERRY RHODAN-Leser übertragen wird. »Das Fanal« ist ein tragischer Roman, und er ist spannend – danach sind einige Eckpunkte des bisherigen Perryversums auf jeden Fall verändert.

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