Erhalte ich ein Manuskript von Wim Vandemaan, ist es für mich jedes Mal aufs Neue wie eine Wundertüte: Ich weiß, dass ich etwas erhalte, das mich überraschen wird, aber ich kann nie im Voraus sagen, was ich genau bekomme. So war es auch, als ich das Manuskript zu »Die elektrische Kirche« zum ersten Mal las. Es handelt sich um den ersten Teil eines Doppelbands, und der Roman kommt in dieser Woche in den Handel.
Was erhalten wir in diesem Roman? Wir haben beeindruckende Außerirdische, wir haben ein Raumschiff, dessen Bordintelligenz dazu neigt, ein wenig zu philosophieren, und wir haben mit Reginald Bull eine Hauptfigur, die gerne mal zu Risiken neigt. Die Besatzung des PHOENIX ist in einer völlig fremden Region des Universums unterwegs und sucht nach Hinweisen – die Begegnung mit den Planetariern, auf die Bull und seine Gefährten treffen, verläuft dann prompt nicht so, wie man es sich vorher vorgestellt hat.
»Die elektrische Kirche« ist ein Roman, bei dem es sich lohnt, die eine oder andere Szene zweimal zu lesen. Wim Vandemaan zündet hier ein Feuerwerk an Ideen und stilistischen Spielereien ab, das mir sehr gut gefallen hat.

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