In ihrer charakteristischen Handschrift notierte Sabine Kropp, damals noch Bretzinger, mit Bleistift ein »kop. 8/1/97« auf die Titelseite des Exposés. Gemeint war: Am 8. Januar 1997 wurde das Exposé für den PERRY RHODAN-Band 1868 kopiert und per Post an die Kolleginnen und Kollegen verschickt; E-Mail hatten zu dieser Zeit nur sehr wenige. Den Roman sollte Susan Schwartz schreiben, und er wurde am 12. Juni 1997 unter dem Titel »Hoffnung der Tolkander« veröffentlicht.
Das Spezielle dieses Romans zeigt sich auf der zweiten Seite. »Dieser Roman hat drei wichtige Hauptfunktionen zu erfüllen«, schrieb Ernst Vlcek, der damals zusammen mit Robert Feldhoff für die Seriensteuerung zuständig war. Bei Punkt eins formulierte er klar: »Die neue Figur der Bré Tsinga einzuführen und zu charakterisieren.«
Tatsächlich beginnt das Exposé auch mit dieser Figur, einer jungen Kosmopsychologin, die mit dem Raumschiff FARGO unterwegs ist. Sie streitet sich ständig mit dem Chefmediziner, vor allem, weil sie ein »Haustier« mit sich führt. Dabei handelt es sich um Jafko, einen Husslar von ihrer Heimatwelt Sabinn. Dieses Tier wirkt auf alle Besatzungsmitglieder geradezu furchteinflößend.
Gemeint ist natürlich Sabine Bretzinger – heute Kropp –, die wir so in die Serie einfügen konnten. Ihr Haustier hieß damals in Wirklichkeit Jasko und war ein Riesenschnauzer, vor dem beispielsweise ich einen riesigen Respekt hatte. Jasko gibt es nicht mehr, die Figur der Bré Tsinga verschwand irgendwann auch aus der PERRY RHODAN-Serie, aber Sabine Kropp blieb uns jahrzehntelang mit all ihrem Engagement erhalten. Da passt es doch heute, noch einmal an Bré Tsinga zu erinnern …
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