Dieser Tage wurde ich mit einer ungewöhnlichen Figur konfrontiert: mit einem Roboter, der dichtet und sich auf uralte Traditionen bezieht. Ich hörte die Hörbuchversion der Kurzgeschichte »Nelson im Dunkel des Drago-Nebels« an. Es handelt sich um die STELLARIS-Geschichte 29, die von H. G. Ewers verfasst wurde. 2012 wurde sie im Rahmen eines PERRY RHODAN-Romans veröffentlicht, die Hörbuchversion folgt 2015.
Man muss klar sagen: Es ist eine typische Geschichte, wie sie nur H. G. Ewers verfassen konnte. Die Ideen sind ungewöhnlich – der dichtende Roboter – und kosmisch – eine Dunkelwolke voller Geheimnisse – zugleich, sie übertreffen die übliche »Höhe« einer Kurzgeschichte weit. Die Story ist »groß« gedacht und enthält schräge Mini-Szenen
Tom Jacobs spricht die Geschichte in gewohnter Qualität. Der Sprecher schafft es, sowohl den Roboter als auch den Raumkapitän John Nelson gut zu charakterisieren; die Figuren werden sprachlich sauber dargestellt. Man folgt der skurrilen Geschichte mit einigem Vergnügen.
Es ist für mich eine schöne Erinnerung an einen Autor, der zu Recht für seine skurrilen Ideen geliebt wurde. »Nelson im Dunkel des Drago-Nebels« war seine letzte eigenständige Veröffentlichung ...
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