06 Mai 2008

Hinein in ein neues Sonnensystem

Ein Logbuch der Redaktion

Nach Lektüre des Uwe-Anton-Doppelbandes wissen die PERRY RHODAN-Leser nun, welche unglaubliche Nachricht der Bote der Superintelligenz ES übermittelte und welche Konsequenzen die Handlungsträger daraus ziehen können. Der nächste Doppelband, verfasst von Hubert Haensel, setzt diese Handlung fort und berichtet weiter über Reginald Bull und Homer G. Adams sowie zahlreiche »einfache« Terraner.

Die Teletrans-Weiche eröffnet tatsächlich der Menschheit den Weg in ein fremdes Sonnensystem – man nennt es mittlerweile das Stardust-System und betrachtet es als ein neues Paradies. Was mit einer Botschaft Lotho Keraetes begann, ist für Millionen Menschen auf der Erde nun eine Verheißung von Freiheit und Glückseligkeit, ein Blick in eine bessere Zukunft ohne Angst vor dem Untergang.

In seinem Roman »Das Stardust-System«, der als Band 2438 der PERRY RHODAN-Serie erscheint, stellt Hubert Haensel einen bisher unbekannten Terraner ins Zentrum des Geschehens: Es ist Timber F. Whistler, ein Erbe der uralten Dynastie von Roboterbauern, die seit Jahren die Geschichte der Menschheit prägen. Whistler sieht im Stardust-System und den sich dort eröffnenden Möglichkeiten die entscheidende Chance, seinem Leben einen »Kick« zu geben und es positiv zu verändern. Und so wird der energische Unternehmer zu einem der entscheidenden Protagonisten beim Vorstoß in eine unbekannte Region des Universums ...

Die »neuen« Pioniere, die durch die Teletrans-Weiche gehen, sind zwar nicht nackt und wehrlos, trotzdem müssen sie vieles komplett neu aufbauen. Menschen wie Whistler sind diejenigen, die Entwicklungen vorantreiben oder diese erst auslösen – und das schildert Hubert Haensel in seinem packenden Roman absolut glaubhaft.

Auch im zweiten Teil seines Doppelbandes, dem Band 2439 unter dem Titel »Menschen für Stardust«, schreibt er die Geschichte Timber F. Whistlers weiter. Er schildert die Begegnungen mit den Howanetzen und zeigt weitere Facetten des Stardust-Systems, die den Terranern bisher nicht bekannt waren – und er beschreibt die ersten Tage und Woche einer neuen menschlichen Kolonie.

Ich hatte bei der Lektüre der Manuskripte nicht nur einmal das Gefühl, dass sich der Autor sehr stark mit dieser Hauptfigur identifizierte. Hubert Haensel erzählt von unternehmerischem und kaufmännischem Geschick – hier bricht wohl der gelernte Bankkaufmann durch – und macht klar, dass es auch in einer »neuen Welt« so etwas wie einen Wirtschaftskreislauf geben muss.

Sein Doppelband, der nur wenige Handlungs-Wochen überspannt, wirft ein interessantes Licht auf ein Sonnensystem, das der PERRY RHODAN-Leser noch nicht kannte. Ich erlaube mir den vorsichtig »gespoilerten« Hinweis, dass man davon sicher mal wieder hören wird ...

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