15 April 2025

Botabar, der Wahrhafte

Es gibt Figuren, die werden vom Exposé so als Charaktere eingeführt, dass sie nicht sonderlich wichtig sein müssen. Dann aber kommt ein Autor oder eine Autorin und setzt die Vorlage des Exposés so um, dass eine wirklich wichtige Figur entsteht. Kai Hirdt machte das bei seinem jüngsten Roman, der in dieser Woche in den Handel kommt und den schönen Titel »Botabar, der Wahrhafte« trägt.

Wer Botabar ist und welche Funktion er innehat, verrate ich an dieser Stelle nicht. Das Titelbild von Dirk Schulz verrät immerhin, dass es sich um einen Wyconder handelt, um einen Angehörigen jenes Volkes also, über das im Verlauf des »PHOENIX«-Zyklus schon einige Male berichtet worden ist. Kai Hirdt greift in seinem Roman einzelne Aspekte der Wyconder-Kultur auf, die bislang keine große Rolle gespielt haben, aber sehr gut zu bisherigen Beschreibungen passen.

Wieder einmal war ich verblüfft, wie der Autor mit dem Exposé arbeitete. Kai Hirdt kommt immer wieder auf ungewöhnliche Lösungen, was ich sehr schätze und was auch bei diesem Werk gut festzustellen ist. Mit Botabar schuf er eine Figur, die einem Leser im Gedächtnis bleiben wird.

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