Im Ruhrgebiet war ich seit vielen Jahren nicht mehr; umso mehr freute
es mich, für zwei Tage nach Gelsenkirchen zu kommen. Grund dafür war
die Veranstaltungsreihe »Fantastisches Ruhrgebiet«, die von dem
ehemaligen Landtagsabgeordneten – und Science-Fiction-Fan – Hans Frey
organisiert worden waren. So gab es unter anderem eine Lesung mit
Wolfgang Hohlbein, einen Abend mit Denis Scheck oder eine Präsentation
der kleinen Literaturverlage. Und weil PERRY RHODAN nicht fehlen durfte,
freute ich mich sehr über eine Einladung.
Ich reiste bereits am Donnerstag, 21. November, nach Gelsenkirchen und traf mich dort am späten Nachmittag mit Andreas Eschbach
im Maritim-Hotel. Nach einer kurzen Unterhaltung nahmen wir das Taxi,
um durch den Nieselregen zum Hans-Sachs-Haus zu kommen – nachdem wir
wussten, wie kurz die Entfernung wirklich war, gingen wir später
natürlich zu Fuß zurück: Durch den Park ging es schneller als mit dem
Auto ...
Das Hans-Sachs-Haus erwies sich als ein altes Gebäude,
das man erst vor kurzem prächtig renoviert hatte. Im Innern erwartete
uns eine riesige Halle, in der locker tausend Leute Platz gefunden
hätten. Man hatte den vorderen Bereich bestuhlt und mithilfe von
Projektoren und Lautsprechern in einen schönen Veranstaltungssaal
verwandelt. Wir lernten Hans Frey kennen, den Macher und Organisator der
Veranstaltungsreihe; später stieß Wim Vandemaan zu uns.
Vor
etwa 130 Besuchern trug Andreas Eschbach aus seinem aktuellen Roman
»Todesengel« vor, den ich noch nicht gelesen habe. Nach den spannenden
Szenen, die der Autor präsentiert hatte, will ich das Buch aber
unbedingt haben. Im Anschluss an die Lesung gab es eine kleine
Diskussionsrunde mit Wim Vandemaan als Moderator, danach konnten die
Besucher ihre Fragen stellen.
Nachdem Andreas Eschbach noch
Dutzende von Büchern signiert hatte, gingen wir in eine nahegelegene
Pizzeria, wo wir nach 22 Uhr endlich zum Abendessen kamen. Dabei
sprachen wir unter anderem über eine Möglichkeit weiterer
Zusammenarbeit, bevor wir uns trennten.
Am Freitag, 22. November,
hatte ich unter anderem eine weitere Dienstreise vor mir: Ich fuhr nach
Münster, wo ich allerlei Gespräche führte, bevor ich abends wieder in
Gelsenkirchen eintraf. Dort hatte ich mich mit Frank Borsch im Maritim-Hotel verabredet, gemeinsam gingen wir dann ins Hans-Sachs-Haus. Dort trafen wir auf Wim Vandemaan sowie Christian Montillon, der an diesem Nachmittag schon eine Lesung aus den »Drei ???« absolviert hatte.
Dieser
Abend gehörte dem »PERRY RHODAN-Gipfeltreffen«, wie der Veranstalter
den Auftritt von drei Autoren und einem Redakteur nannte. Moderiert
wurde von Dennis Mathiak,
der zu diesem Zeitpunkt noch – und das kann man jetzt ausplaudern – an
einem Roman für PERRY RHODAN NEO schreiben sollte. Nach einer kleinen
Gesprächsrunde hatten die vier bis fünf Dutzend Besucher genügend Zeit,
ihre Fragen zu stellen.
Unter anderem ging es um die
Zusammenhänge zwischen Exposéerstellung und Romanarbeit. Gefragt wurde
zudem nach PERRY RHODAN NEO, wobei Frank Borsch und die Darstellung von
Charakteren sehr gelobt wurden. An mich wurden kaum Fragen gestellt,
dafür hatte ich später im »kleinen Kreis« noch Gelegenheit: Während die
Autoren ihre Romane signierten, unterhielt ich mich mit Besuchern der
Veranstaltung.
Den Abend beendeten wir wieder in der Pizzeria,
ein längeres Gespräch in der Hotelbar schloss sich an. Und als Christian
Montillon und ich am Samstag, 23. November, mit seinem Auto in Richtung
Süden rollten, besprachen wir unter anderem laufende Exposés sowie ein
mögliches neues Geheimprojekt, das 2014 hoffentlich umgesetzt werden
kann.
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