02 Dezember 2011

Maharani und der Sektor Null

Ein Logbuch der Redaktion

Seit langem stellt sich den PERRY RHODAN-Lesern die Frage, was denn eigentlich in der Milchstraße los ist - zuletzt erfuhren die Leser vor allem viel über ferne Sphären. Sie wissen, wie es Perry Rhodan und seinen Gefährten in der Galaxis Chanda ergangen ist, und sie haben Alaska Saedelaeres Abenteuer im Reich der Harmonie miterlebt. Und ein wenig mehr ist bereits über die Situation rings um die Erde und ihren aktuellen Aufenthaltsort bekannt.

Doch die Milchstraße? Was hat sich dort zugetragen, seit das Solsystem verschwunden ist? Dieser Frage gehen vier Romane nach, die mit den Bandnummern 2624 bis 2627 erscheinen werden. Verantwortlich dafür sind die Autoren Arndt Ellmer, Hubert Haensel und Michael Marcus Thurner.

Der Roman, der am meisten über politische Hintergründe verrät, erscheint unter dem Titel »Das Plejaden-Attentat« und mit der Band-Nummer 2625. Am 9. Dezember 2011 ist der Roman im Zeitschriftenhandel erhältlich.

Einer der Orte, an denen die Handlung spielt, ist der Planet Maharani. Er liegt im Yogul-System, und dieses wiederum gehört zu den Plejaden, also zum Kerngebiet der Liga Freier Terraner. Zur aktuellen Handlungszeit ist der Plejadenbund ein kleiner Staat, der sich mit seinen 68 Welten der Liga angeschlossen hat.

Als die Menschen im frühen Solaren Imperium die ersten Planeten in der näheren galaktischen Umgebung besiedelten, gehörte Maharani dazu. Da die meisten Siedler vom indischen Subkontinent kamen, entwickelte sich über zweieinhalb Jahrtausende hinweg eine Kultur, die nach wie vor an das Indien des zwanzigsten Jahrhunderts erinnert.

Hubert Haensel schildert den Planeten und seine kulturellen Eigenheiten, als ob er selbst dort gewesen wäre. Er vermittelt die aktuelle Situation der Liga Freier Terraner und zeigt, wie sich die politischen Verhältnisse in der Milchstraße verändert haben.

Aber vor allem setzt der Autor eine spannende Detektivgeschichte in Gang, die mit Verfolgsjagden, Ermittlungsarbeit und anderen Elementen aufwartet. Mir hat das beim Durcharbeiten des Manuskriptes richtig viel Spaß bereitet, und ich glaube, dass sich dieser Spaß auch auf die Leser der gedruckten Ausgabe (oder der E-Books oder der Hörbücher ...) übertragen wird.

Es tauchen übrigens eine Reihe von bekannten Handlungsträgern in diesem Roman - und in den anderen Bänden - auf, die ihre teilweise sehr eigene Politik betreiben. Wenn Terraner, Arkoniden, Akonen und andere galaktische Völker aufeinander treffen, sind entsprechende Intrigen und Gegensätze schließlich geradezu normal ...

In »Das Plejaden-Attentat« spielt aber auch ein Yborner mit, und es wird auf die unbedeutende Welt Monerspoint verwiesen. Mit Arun Joschannan taucht zudem eine Figur auf, über die wir in der nahen Zukunft sicher mehr erfahren werden. Zudem bekommen die Leser also einiges an Neuigkeiten über weniger bekannte Teile der Milchstraße vermittelt ...

Selbstverständlich ist der Sektor Null ebenfalls von großer Bedeutung. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich - so viel darf wohl verraten werden - der Raum, in dem sich bis zu seinem Verschwinden das Solsystem befunden hat. Darüber berichtet der Doppelband 2626/27 mehr; das ist dann vielleicht ein Thema für ein anderes Logbuch ...

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