22 September 2021

In einem leeren Zimmer

Irgendwann im Frühsommer 1996 zog ich das letzte Mal innerhalb des Verlagsgebäudes um. Ich räumte mein Büro am Ende des Flurs, in dem ich zwar abgelegen gewesen war, aber über zwei Fenster verfügt hatte, und zog in Richtung Treppenhaus. 

Der Grund: Weil man die Buchverlage teilweise aufgelöst hatte, waren einige Kolleginnen und Kollegen entlassen worden, und der verbleibende Buchverlag brauchte einfach weniger Fläche.

In diesen Tagen ziehe ich erneut um: Es ist ein Umzug, bei dem wir das Gebäude in der Karlsruher Straße in Rastatt verlassen, in dem sich der Verlag seit 1956 befindet. Mein Büro ist bereits so gut wie geleert, in den Regalen liegt oder steht nichts mehr. 

Tippe ich auf der Tastatur herum, gibt es gewissermaßen kleine Echos. Aber während um uns herum die Möbel abgebaut und die von uns gepackten Kisten auf Paletten gestapelt werden, muss ja die »normale« Produktion unserer Romane weitergehen ...

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