18 Oktober 2011

Frankfurter Buchmesse 2011

Ein Logbuch der Redaktion

Die Frankfurter Buchmesse gehört für diejenigen, die von und mit Büchern leben, zu den Höhepunkten des Jahres – so auch für mich. Dieses Jahr war das nicht anders, aber ich fuhr mit einem klaren Vorsatz nach Frankfurt: Nach dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 und den durchaus anstrengenden Wochen davor wollte ich mich in diesen Tagen nicht verausgaben, sondern eher eine ruhige Messe verbringen.

Um es klar zu sagen: Das ist mir teilweise gelungen.

Ich hatte eine Reihe von Terminen, bei denen ich mit Partnern aus anderen Verlagen sprach oder in denen es um mögliche neue Projekte ging – aber es war nicht so viel und so stressig wie in früheren Jahren. So unterhielt ich mich über Apps und E-Books, die Erfolge bei Piper und Heyne, über interaktive Hörspiele und eine neue Hörbuch-Lizenz, über Taschenbücher und Heftromane.

Zwischendurch ergaben sich immer wieder Gespräche mit Journalisten und vor allem mit »normalen« Messebesuchern. Wichtige Themen waren der PERRY RHODAN-WeltCon, der ja nur wenige Tage zuvor stattgefunden hatte, sowie der Start von PERRY RHODAN NEO, der von den meisten begrüßt wurde. Selbstverständlich gab es kritische Stimmen oder Lob zum laufenden PERRY RHODAN-Zyklus, ebenso stellten sich potenzielle neue Autoren vor.

Am Mittwoch und Donnerstag pendelte ich jeweils: Ich fuhr morgens von Karlsruhe nach Frankfurt und abends wieder zurück. Mit mir im Auto fuhr stets Heidrun Imo, die ebenfalls in Karlsruhe wohnt – das hatte den guten Effekt, dass wir uns unterwegs stets über aktuelle Themen unterhalten und die Messegespräche gut vorbereiten konnten.

Der wohl interessanteste Messetag für mich war der Freitag, 14. Oktober 2011: Am Nachmittag hatte ich einen Live-Auftritt im Deutschlandfunk. Moderiert wurde die Sendung von Denis Scheck, mit mir waren die Autoren Wim Vandemaan und Gisbert Haefs im Studio. Die beiden sind ebenso Profis wie Denis Scheck, wodurch das Gespräch unterhaltsam und informativ zugleich war – insgesamt dauerte es zwanzig Minuten.

(Am folgenden Tag kam übrigens ein Mann zu unserem Messestand, der die Sendung gehört hatte und sich jetzt unbedingt über PERRY RHODAN informieren wollte. Na also ...)

Der zweite Höhepunkt des Freitagabends war das Galaktische Forum, die traditionelle Veranstaltung der PERRY RHODAN-Redaktion für Profis aus der Science-Fiction- und Fantasy-Szene. Autoren und Zeichner, Redakteure aus anderen Verlagen und Lizenzpartner tummelten sich in den Räumlichkeiten einer Bar in der Frankfurter Innenstadt und hatten dabei viel Spaß.

Um halb zwei Uhr nachts beendeten wir die Veranstaltung und fuhren ins Hotel – diesmal nahm ich mir ebenfalls ein Hotelzimmer. Dort saßen wir relativ lange an der Bar und tranken noch das eine oder andere Bier.

Kein Wunder, dass mein Samstag einen mühevollen Start hatte. Ich ließ es locker angehen, besuchte andere Verlage in den unterschiedlichen Hallen oder informierte mich über die aktuelle Technik bei E-Books. Gegen 16 Uhr verließen Sabine Kropp, Heidrun Imo und ich die Buchmesse und fuhren von Frankfurt nach Dreieich.

Dort findet seit Jahren der BuchmesseCon statt, eine überregionale Veranstaltung für Fans der Science Fiction und Fantasy. Wir trafen viele Fans und Autoren, es entwickelten sich gute Gespräche. Als Höhepunkt gab es die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises: PERRY RHODAN wurde als »beste Serie« ausgezeichnet, und ich durfte aus der Hand der Moderatoren Mike Hillenbrand und Hermann Ritter den Preis in Empfang nehmen.

So endete für mich die diesjährige Frankfurter Buchmesse mit einem Preis und einem schönen Con; danach fuhren wir nach Karlsruhe zurück. Kurz vor Mitternacht war ich daheim – und ich freue mich schon jetzt aufs nächste Jahr, auf die nächste Buchmesse und auch auf den nächsten BuchmesseCon.

Keine Kommentare: