11 November 2008

Das erste Treffen mit der PAN-THAU-RA

Ein Logbuch der Redaktion

In der Reihe der PERRY RHODAN-Bücher erscheint dieser Tage Band 104; der Titel »Raumschiff des Mächtigen« ist dabei geradezu Programm: Es geht um die PAN-THAU-RA, das gigantische Raumschiff, mit dem vor Jahrmillionen der Mächtige Bardioc durch das Universum gereist ist. Die PAN-THAU-RA steht in einer Reihe mit weiteren gigantischen Raumkörpern, auf die Perry Rhodan und seine Begleiter bei ihren Reisen durch das Universum stoßen – das Staunen, das die Helden dabei empfinden, wenn sie sich langsam durch die Gänge und Räume des ehemaligen Sporenschiffes kämpfen, überträgt sich auch auf die Leser.

Zumindest hatte ich selbst diese Empfindung, als ich die Heftromane erstmals las, die dem vorliegenden Buch zugrunde liegen. Ich weiß nicht, unter welchem Einfluss die Autoren jener Tage standen, aber ihre Romane waren durch die Bank spannend: intensive Schilderungen einer fremden Welt, packende Abenteuer von Terranern, Wyngern und anderen intelligenten Wesen vor dem Angesicht einer verblüffenden Schöpfung.

So zeigen schon die zwei Romane von Kurt Mahr – »Die Welt des LARD« (Band 876) und »In der Gewalt des LARD« (Band 877) –, mit denen das Geschehen an Bord der PAN-THAU-RA eröffnet wird, dass es die Terraner mit uralten Mächten zu tun haben, deren Geschichte buchstäblich die Jahrmillionen überdauert hat. Mit seinem Doppelband »Raumschiff des Mächtigen« (Roman 884) und »Kampf in der PAN-THAU-RA« (Roman 885) setzt William Voltz die packende Handlung fort; der damalige Exposé-Autor hatte sich das Sporenschiff ausgedacht, von ihm stammten auch die Grundlagen für die packenden Romane, die in diesen Wochen und Monaten die PERRY RHODAN-Serie zu neuen Höhenflügen führten.

Einen Einblick in die bunte Welt an Bord der PAN-THAU-RA bilden die zwei Romane von H.G. Francis: »Welt der Suskohnen« (Band 886) sowie »Die Verschollenen« (Band 887). Den Abschluss liefert ein Doppelband von Kurt Mahr, zu dieser Zeit bereits als sogenannter Physiker vom Dienst verantwortlich für die technisch-wissenschaftlichen Details der PERRY RHODAN-Serie: »Überfall der Malgonen« (Band 888) und »Der Kampf um Quostoht« (Band 889).

Wie immer übernahm Hubert Haensel die Aufgabe, aus immerhin acht Heftromanen ein Gesamtwerk zu schaffen, das alle wesentlichen Schwerpunkte enthält, die Länge nicht überschreitet und idealerweise sogar einen eigenen Spannungsbogen über immerhin 400 Druckseiten aufbaut. Das ist dem Kollegen erneut sehr gut gelungen: Auch »Raumschiff der Mächtigen« ist ein PERRY RHODAN-Buch, das man mit großem Vergnügen neu lesen kann oder das für einen Neuling ein komplett »frisches« Universum entwirft.

Und dieser Begriff ist nicht einmal falsch. Immerhin besitzt die PAN-THAU-RA, von der zur aktuellen Handlungszeit nur ein Bruchteil im Einstein-Universum zu sehen ist, die Dimensionen eines Mondes. Das Sporenschiff ist eine Masse aus Stahl und Kunststoffen, die ihresgleichen sucht und bei der man sich wundern muss, dass ein Objekt überhaupt existieren kann, das einen Durchmesser von sage und schreibe 1126 Kilometern aufweist. (Okay, ich weiß: Es existiert in Wirklichkeit nicht, sondern nur in den Romanen. Aber ich schreibe hier ja auch über eine Romanserie und nicht über real existierende Architektur!)

Aber wer sich das nicht vorstellen kann, sollte einfach den Silberband 104 lesen und sich an den fantastischen Welten erfreuen, die sich vor den Terranern auf den 400 Seiten eröffnen. So einfach ist es ja schließlich für uns, eine fremde Welt kennenzulernen ...

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