Ein Logbuch der Redaktion
So schnell ging wohl noch nie eine Videokonferenz für mich vorüber: Im August dieses Jahres hatte die PERRY RHODAN-Redaktion zur »digitalen Autorenrunde« geladen. Solche Diskussionsrunden festigen den Kontakt zwischen Autorenteam und Redaktion, ersetzen aber nicht die traditionelle Autorenkonferenz.
Und so versammelten sich im August die Autorinnen und Autoren sowie Sabine Kropp und ich vor unseren Monitoren – zu diskutieren gab es genug.
Wobei vor allem am Anfang ich sehr viel redete. Ich informierte über den aktuellen Stand der Dinge in der Redaktion: Kolleginnen hatten uns verlassen, wir stellten ein neues Marketing-Team zusammen. Mit Sophia Roßnagel war die neue Marketing-Kollegin in der Autorenrunde anwesend; sie stellte sich kurz vor und informierte über ihren bisherigen Werdegang.
Im weiteren Verlauf informierte Sabine Kropp darüber, wie wir Band 3300 ausstatten würden: Der Roman erhält ein umlaufendes Titelbild – wie das seit Jahrzehnten bei Jubiläumsbänden der Fall ist – und einen vierfarbigen Mittelteil. Darüber hinaus werden wir das Layout des Titels verändern. Die Autorinnen und Autoren fanden die neue Darstellung gut und lobten sie. Mit dem Vertrieb ist sie bereits abgesprochen, der Öffentlichkeit werden wir das neue Layout bald auch in kompletter Form präsentieren.
Nachdem wir die Phase der redaktionellen Berichte hinter uns gebracht hatten, ging es an die eigentliche inhaltliche Arbeit. Ben Calvin Hary informierte über den aktuellen Stand der Dinge bei den laufenden Exposés: Die Planung sieht gut aus, die Autorinnen und Autoren arbeiten schon intensiv an dem neuen Zyklus, der ab dem 15. November 2024 im Handel sein wird. Ben gab einen Ausblick auf die weitere Handlung und wie sie bis zum Abschluss des Zyklus mit Band 3349 verlaufen wird.
Spannend für alle Beteiligten waren die weiteren Aussagen: Ben schilderte, wie er sich den Verlauf des geplanten großen Handlungsbogens vorstellte und was das Thema nach Band 3350 sein würde. Der Zyklus zwischen den Bänden 3350 und 3399 wird für sich eigenständig sein, führt aber Elemente fort, die nach Band 3300 in die Serie eingeführt werden. Ben skizzierte die wesentlichen Handlungsbögen und erzählte, welche Details im »PHOENIX«-Zyklus auch für die Zeit danach von großer Bedeutung sind.
Darüber wurde diskutiert. Die Autorinnen und Autoren stellten Fragen, auf die Ben meist schnell eine Antwort wusste. Einwände und ergänzende Vorschläge wurden notiert – und wieder einmal erwies sich, wie sehr die PERRY RHODAN-Serie eben kein Produkt einer einzelnen Person ist, sondern ein umfangreiches Gemeinschaftswerk. Man merkt bei solchen Diskussionen, wie unterschiedlich die Kolleginnen und Kollegen »ticken« und was ihre jeweiligen Qualitäten sind.
Zum Abschluss der rasant verlaufenden Autorenrunde ging es allgemein um Figuren. Wie sieht das aktuelle Netzwerk um Perry Rhodan aus? Benötigt der Terraner einen neuen »Sidekick«, ist das Team rings um den PHOENIX ausreichend stark? Auch die Gegenspieler standen im Zentrum: Sind sie stimmig, wirken sie zu brutal oder zu gleichförmig?
Wir beendeten die zweistündige Autorenrunde mit einem guten Gefühl. Weil Ben Calvin Hary danach für eine Woche in einen kurzen Urlaub verschwinden wollte, blieben er und ich noch im Videogespräch, um einige aktuelle Themen zu diskutieren. Welche Autoren sollten wir für welche Themen einsetzen, und wer stand zu welcher Zeit eigentlich zur Verfügung?
In dieser Autorenrunde ging es vor allem um Strukturen. Das fand ich wichtig und gut – dass wir am Ende aber auch inhaltlich diskutiert hatten, sorgte für eine schöne Abrundung. Ich freute mich danach schon auf die nächste Autorenrunde im digitalen Raum.
(Dieses Logbuch erschien bereits im September 2024 auf der Internet-Seite von PERRY RHODAN. An dieser Stelle wird es aus dokumentarischen Gründen wiederholt.)
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