25 Februar 2009

Neuer Blick auf den Hyperraum

Ein Logbuch der Redaktion

Zwei PERRY RHODAN-Romane präsentieren außergewöhnliche Außerirdische – und darauf will ich mit diesem Logbuch hinweisen. Den einen Roman verfasste Wim Vandemaan, den anderen Leo Lukas, und beide fallen auf ihre Art sehr aus dem Rahmen. Und da ich nicht zu viel verraten will und kann, gibt es nur kleine Einblicke.

Wim Vandemaan beschreibt in seinem PERRY RHODAN-Roman 2481 die Prognostiker der Terminalen Kolonne, über die man bisher noch nichts lesen konnte. Sie sind – und so lautet dann auch der Titel des Romans – tatsächlich »Günstlinge des Hyperraums«, denn sie verfügen über die Gabe, in höherdimensionalen Bereichen zu rechnen.

Der Roman schildert tatsächlich eine Lebensgeschichte, und er zeigt, wie ein Prognostiker der Kolonne auf seiner sehr speziellen Heimatwelt heranwächst und dann ins Universum hinauszieht, wie er lernt, die Eigenschaften einer Negasphäre zu verstehen und damit beginnt, seiner Bestimmung gemäß zu denken und zu handeln.

Wim Vandemaan schafft es dabei, die Mitglieder der Terminalen Kolonne sehr vielseitig und unterschiedlich zu schildern; zum wiederholten Mal wird klar, dass die TRAITOR-Angehörigen keine gesichtslose Masse sind, sondern es in ihren Aufgaben und bei ihrer Motivation durchaus Differenzen gibt.

Mich persönlich hat sein Roman sehr beeindruckt: Er schildert ausgefallene Außerirdische und zeigt deren Verhältnis zu den Chaosmächten, das in sich völlig schlüssig wirkt. Was das ganze dann übrigens mit Laurence Savoire und ESCHER zu tun hat, findet man als Leser schlicht dadurch heraus, indem man den Roman ... na ? ... genau, indem man ihn einfach liest ...

Ähnliches gilt auch für den Folgeband, den Leo Lukas geschrieben hat und der unter der Bandnummer 2482 erscheinen wird. Es geht dabei um ein weibliches Wesen, das seit langer Zeit eingesperrt ist und immer wieder Versuche unternimmt, aus seinem Gefängnis zu entkommen. Folgerichtig trägt der Roman den Titel »Der ewige Kerker«, und seine Handlung ist ziemlich »tricky«.

Mit allerlei ausgefallenen Fallen und Listen weiß Leo Lukas in diesem Roman aufzuwarten, und seine Heldin muss all ihre Geisteskräfte einsetzen, um sich gegen die Heimtücke eines mächtigen Gegners wehren zu können. Dass sie darüber hinaus aus einem besonderen Volk stammt, das den Terranern ein bisschen bekannt ist, macht ihre Begegnung mit Galaktikern zu einem bedeutenden Augenblick.

Leo Lukas' Roman ist keine Lebensgeschichte, aber er zeigt wichtige Ausschnitte aus dem Leben eines Fremdwesens – und das über eine lange Zeit hinweg. Dass das ganze mit der Expedition der SOL in der Kernzone der Galaxis Hangay zusammenhängt, versteht sich da fast wie von selbst ... Ich fand beide Romane hervorragend, jeden auf seine Art, und bin sicher, dass sie auch von den meisten Lesern gemocht werden.

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