21 April 2008

Unverhoffter Besuch auf der Erde

Ein Logbuch der Redaktion

Erfahrene PERRY RHODAN-Leser wissen es längst: Wenn die Superintelligenz ES ins Spiel kommt oder ihren Boten Lotho Keraete schickt, geschieht irgend etwas von größerer kosmischer Bedeutung, mit dem die Terraner vorher nicht rechnen konnten. Das ist auch nicht anders in jenen Tagen, in denen sich die Bewohner der solaren Planeten hinter dem TERRANOVA-Schirm verbarrikadieren und die Terminale Kolonne TRAITOR immer mal wieder einen Angriff auf den Schirm fliegt.

Auch wenn die Terraner optimistisch sind oder zumindest so tun, als ob sie es wären, liegen die Nerven von Milliarden Menschen längst blank. In genau dieser Situation taucht Lotho Keraete auf der Erde auf, spaziert durch die Solare Residenz und die Stadt Terrania City und verkündet eine Botschaft, die alle bisherigen Pläne zur Makulatur werden lässt.

Womit wir zur aktuellen Romanhandlung kommen ... Ich will nie zuviel verraten, muss aber hier ein wenig plaudern, damit es nicht völlig aussagelos bleibt. Wer sich nicht die Spannung nehmen lassen möchte, sollte also hier lieber mit der Lektüre aufhören.

Denn im PERRY RHODAN-Roman 2436, den Uwe Anton verfasst hat, geht es um nichts anderes als um »Die Teletrans-Weiche« und einen möglichen Ausweg für die Menschheit. Wer nämlich möchte, dem eröffnet ES tatsächlich einen Weg zu einer sicheren Stätte. Es gibt somit eine Fluchtmöglichkeit für die Menschheit, die anscheinend stärker von der Vernichtung bedroht ist als jemals zuvor in ihrer jüngeren Geschichte.

Damit eröffnet Uwe Antons Roman ein Geschehen, das uns auch in weiteren Romanen beschäftigen wird: der Blick in einen sehr fernen Kosmos. Das Angebot von ES, von dem weder Homer G. Adams noch Reginald Bull genau wissen, wie sie es zu bewerten haben, ist faszinierend und irritierend zugleich. Es winken Freiheit und Sicherheit gleichermaßen.

Aus diesem Grund führt der in Wuppertal lebende Schriftsteller das Geschehen im Folgeband weiter: »Die immaterielle Stadt« kommt als Band 2437 der PERRY RHODAN-Serie an die Kioske – und die Leser erfahren darin mehr über die Geheimnisse, die ES auf der anderen Seite der Teletrans-Weiche für »seine« Menschheit bereit hält.

Ich finde die Idee immer noch faszinierend, die Robert Feldhoff mit den Exposés und Uwe Anton mit seinen Romanen hier ausbreitet. Was wäre, wenn sich all dies wirklich als eine Chance für die Terraner herausstellen würde? Und was wartet wirklich in jenem fremden Raum auf die auswandernden Menschen?

Ein spannendes Thema, das dieser ungewöhnliche Doppelband auf interessante Art und Weise anschneidet. Lasst euch überraschen!

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