Ein Logbuch der Redaktion, eigentlich vom 8. Januar 2019 ...
Ich kann es mir kaum vorstellen – aber es ist die Wahrheit. Am Dienstag, 8. Januar 2019, feiert Leo Lukas einen »runden« Geburtstag. Der PERRY RHODAN-Autor mit Wohnsitz in Wien wird tatsächlich sechzig Jahre alt.
Klar, er hat das eine oder andere graue Haar auf dem Kopf. Und wenn man ihn sich genau ansieht, wird man die eine oder andere Falte im Gesicht erkennen. Aber – und nun Scherze beiseite! – Leo Lukas wirkt nicht so, wie man sich früher einen Mann mit sechzig Jahren vorstellte. Er ist agil und schlagfertig, er argumentiert mit Humor und Intelligenz, und er schreibt seine Romane so, dass man sie nun wirklich nicht als Alterswerke bezeichnen könnte.
Über sein »Vorleben« weiß ich gar nicht so viel, meine Kenntnisse beschränken sich auf die Angaben zur Person, die man im Internet finden kann. Mir ist also bewusst, dass er 1959 in der Steiermark geboren worden ist – er studierte in Graz und war dort bei der Zeitung tätig.
Als ich einmal mit ihm durch Graz spazierte, fiel mir auf, wie bekannt er in der Stadt ist. Auf Schritt und Tritt wurde er von Menschen gegrüßt und angesprochen.
Das liegt weniger an seiner Tätigkeit als Autor für die PERRY RHODAN-Serie, sondern hat mehr mit seinen politisch-gesellschaftlichen Aktivitäten und seinem künstlerischen Schaffen zu tun: Seit den frühen 80er-Jahren steht Leo Lukas als Kabarettist auf den Bühnen seines Heimatlandes und erfreut die Österreicher mit einer munteren Abfolge aus Liedern, klassischen Kabarett-Nummern, politischen Gedichten und absurdem Theater.
Ich habe ihn nur ein einziges Mal als Kabarettist erlebt – das war bei einem PERRY RHODAN-Con in Garching, der Stadt bei München, in deren Bürgerhaus ich immer wieder wunderbare Fan-Veranstaltungen mitbekommen durfte. Leo spielte ein Programm, das sich an den Fans ausrichtete, die vor Ort waren, das nicht so stark mit österreichischer Mundart spielte, sondern häufig in hochdeutscher Sprache ablief. Es kam hervorragend an.
Sein Kabarett-Programm verewigte Leo auch auf CD-Produktionen, die ich teilweise kenne und angehört habe. Sein Witz ist meist intelligent, manchmal blödelt er aber auch gern herum. Ob er nun vom Radfahren in Wien singt oder skurrilen Wortwitz über Zahlen liefert – auch auf diesen Aufnahmen ist der Autor und Kabarettist stets eigenwillig.
Am besten kenne ich Leo Lukas als Autor. Wir arbeiten seit 2001 zusammen, das ist eine lange Zeit. Ich fand seinen Roman »Wiener Blei« hervorragend, ich schätzte seine Arbeiten für die Serie »Die Abenteurer«, und weil er sich mit der PERRY RHODAN-Serie hervorragend auskannte, bot es sich an, dass er bald in unserer Autorenteam wechselte. Seither hat er unsere Serie durch zahlreiche Romane bereichert, die immer wieder ungewöhnliche Blickwinkel anboten und Figuren zeigten, die man so nicht kannte.
Immer wieder verfasste der Autor Romane, die mit humoristischen Elementen aufwarteten – das durfte nicht überraschen. Leo Lukas zeigt aber oft auch die tragische Seite des PERRY RHODAN-Universums, eine Welt, die nicht lustig ist, sondern häufig düster, eine Welt voller Dramen und tiefer Konflikte. Zuletzt hat er mit den Eismönchen von Triton eine Kostprobe seines Könnens geliefert.
Zu seinem Geburtstag – einem »runden«! – wünsche ich Leo Lukas von ganzem Herzen alles Gute und Liebe, viel Glück und Gesundheit, weiterhin viel Herzblut für seine Projekte und viel Freude mit seiner Familie sowie seinen Freunden. Und vor allem wünsche ich uns allen noch viele tolle PERRY RHODAN-Romane von Leo Lukas!
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