23 Mai 2025

Tako Kakuta und die Unsterblichkeit

Wie fühlt es sich an, als Mutant von einer sogenannten Zelldusche abhängig zu sein? Dieser Frage geht die Kurzgeschichte »Takos Dilemma« nach, die Norbert Fiks verfasst hat. Sie schließt die aktuelle Ausgabe 118 der Zeitschrift »SOL« ab und hat mir sehr gut gefallen. Einer der ganz frühen Mutanten unserer Serie wird in dieser Story aus der Versenkung geholt; die Geschichte zeigt seine inneren Beweggründe und ruft die frühen Tage des Solaren Imperiums noch einmal in Erinnerung.

Die aktuelle »SOL« enthält erneut eine bunte Mischung aus Texten und Bildern, wobei diesmal auch die Freunde futuristischer Raumschifftechnik auf ihre Kosten kommen. Gleich mehrere Risszeichnungen sind abgebildet und werden schön erläutert. Da macht es sich positiv bemerkbar, dass die »SOL« wie ein professionelles Magazin aussieht und farbige Illustrationen aufweist.

Darüber hinaus bietet die Ausgabe wieder viele andere lesenswerte Beiträge. Die Rückblicke auf Rainer Schorm, Swen Papenbrock und Thomas Rabenstein lesen sich traurig und kompetent zugleich; das Interview mit Michael Marcus Thurner liefert wertvolle Hintergründe zu unserer Miniserie PERRY RHODAN-Kartanin. Die durchaus kritischen Rezensionen finde ich ebenfalls sachkundig – bei aller Kritik zeigen sie, wie intensiv man sich mit unseren Serien beschäftigt.

Wie immer eine lesenswerte Ausgabe: Die 68 Seiten lohnen sich für jeden, der sich für PERRY RHODAN interessiert.

22 Mai 2025

Die ersten 25 Jahre

Als ich in Frühsommer 1986 zum ersten Mal für die damalige Verlagsgruppe Pabel-Moewig arbeitete, schrieb ich unter anderem Texte für die Zeitschrift »Lies doch mal!«. Diese wurde in Buchhandlungen kostenlos verteilt und richtete sich an Menschen, die sich für Bücher interessierten; sie machte also auf die Buchprodukte des Moewig-Verlags aufmerksam.

In der Ausgabe vom Oktober 1986 wies ich auf ein Buch hin, das damals noch recht neu war: »Die ersten 25 Jahre« stellte die bisherige Geschichte der PERRY RHODAN-Serie dar. Es sollte sich nicht nur an die eingeschworene Leserschaft richten, sondern auch »neue Leute« ansprechen.

Ob und wir das gelang, weiß ich nicht; Verkaufszahlen erhielt ich damals keine. Die Gestaltung des Titelbildes und des damals neuen Serienlogos entsprachen dem Geschmack der mittleren 80er-Jahre, der einem heute sehr veraltet vorkommt – damals war das modern.

21 Mai 2025

Das Eruptiv

Ein seltsames Fremdwesen auf dem Titelbild eines Science-Fiction-Romans – das gehört eigentlich zu den Standards. Bei »Das Eruptiv« hat Geier, unser Illustrator, ein fremdartiges Lebewesen dargestellt, das wirklich so aussehen soll wie ein Tumbleweed auf zwei Beinen – ich finde, das ist ihm geglückt. Das Bild ist eindrucksvoll und macht neugierig; das ist mehr als nur ein Standard. 

Der Roman stammt von Antares Bottlinger und zeigt das Eruptiv im Dialog mit Perry Rhodan und seinen Gefährten, auch im weiteren Verlauf der Handlung. Man erfährt mehr über diese fremdartige Lebensform und wie sie sich verhält. Und vor allem wird klar, ob und wie sie sich dem Kampf in Ursa Minor anschließt – immerhin werden alle Welten der kleinen Galaxis von den Vantani bedroht.

20 Mai 2025

Wächter des Kollektivs

Atlan erhebt einen schwerwiegenden Vorwurf gegenüber Perry Rhodan. Der Arkonide weist den Terraner darauf hin, dass fast jeder ihrer gemeinsamen Einsätze in einer Bruchlandung endet … Dieser hübsche Dialog, der sich wie der ironische Kommentar zur Serienhandlung liest, findet sich im kommenden Roman von PERRY RHODAN NEO.

»Wächter des Kollektivs« wurde von Marlene von Hagen und Rüdiger Schäfer verfasst. Die Autorin und der Autor teilten sich die Handlungsebenen auf. Sie sind trotzdem schön miteinander verzahnt, so dass die Geschichte wirkt, als sei sie »aus einem Guss«.

Erzählt wird von den weiteren Abenteuern, die Perry Rhodan und seine Gefährten in der fernen Galaxis M 33 erleben. Dort wollen sie mehr über die Hamamesch herausfinden, werden aber vor allem mit den Nakken und deren Geheimnissen konfrontiert.

Sehr gelungen finde ich die Einblicke in die fremde Gesellschaft der schneckenartigen Wesen. Ich mochte auch die Konfrontation mit dem Unbekannten, die in diesem Fall von zwei Seiten beschrieben wird. Fremd sind eben immer die anderen …

19 Mai 2025

Träume bis zum Untergang

Seit im ersten Band des laufenden »PHOENIX«-Zyklus das Brennende Nichts zum ersten Mal erwähnt worden ist, wissen die Menschen auf der Erde nicht viel über sein »Inneres« und seinen Charakter. Was ist das Brennende Nichts eigentlich, welchen Sinn hat die Anomalie ursprünglich gehabt, und wie kann man sie in absehbarer Zeit von der Erde und dem Mond entfernen?

Dazu verrät der PERRY RHODAN-Roman dieser Woche ein bisschen mehr. Kai Hirdt schrieb »Träume bis zum Untergang«, in dem unter anderem Cameron Rioz eine wichtige Rolle spielt, in dem aber auch Icho Tolot als Forscher wichtige Erkenntnisse erlangt.

Was ich interessant fand: Der Roman hat zwei hauptsächliche Erzählebenen, die der Autor durch unterschiedliche Zeiten (mal Gegenwarts-, mal Vergangenheitsform) und unterschiedliche Perspektiven (mal die Ich-Form, mal die dritte Person) klar voneinander trennt. Das gestaltet für meinen Geschmack die beiden Handlungsebenen sehr eindeutig und sorgt für mehr Dynamik. Immerhin gibt es den einen oder anderen Knalleffekt für die Leser zu erleben …

16 Mai 2025

Wir hatten einen Teamtag

Der gestrige Tag stand im Zeichen unserer Teamtagung. Konkret bedeutete das: Die PERRY RHODAN-Redaktion und das PERRY RHODAN-Marketing sowie Pio Battistig, unser Kollege von der Repro, saßen gemeinsam im Besprechungsraum unseres Verlags, wo wir intensiv und vor allem ohne Zeitbegrenzung über viele offene Fragen und Themen sprachen.

Wir sind derzeit ein Team, das aus sehr erfahrenen Leuten einerseits – Pio und Bettina – und jungen Kolleginnen und Kollegen andererseits besteht. Das finde ich gut: Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund gehen jeweils auf ihre eigenständige Weise an Themen und Probleme heran, finden Lösungen, auf die andere nicht kommen, und haben oft einen Blick auf eine Situation, die sehr individuell ist. Bei Diskussionen gibt es dann nicht nur eine »Hauptströmung«, bei der alle einer Meinung sind, sondern Meinungen und Ansichten, die sich unterscheiden und bei denen man auf einen gemeinsamen Nenner kommen muss.

Morgens sprachen wir vor allem über unsere aktuellen Arbeitsbereiche und legten teilweise neu fest, wer was zu tun hatte. Nach der Mittagspause, die wir in einer nahegelegenen Pizzeria verbrachten, diskutierten wir über unsere laufenden Serien und welche Dinge wir daran wie verbessern könnten. Am Ende ging es um mögliche Lizenzen.

Am Ende war ich ziemlich erschöpft. Ich hatte aber das Gefühl, eine erfolgreiche Teamtagung bewältigt zu haben.

14 Mai 2025

Heldendämmerung

Wenn der Exposéautor einen Roman für die PERRY RHODAN-Serie schreibt, kann man immer davon ausgehen, dass dieser die Handlung um wesentliche Punkte weiterbringt. Der nächte Roman bildet keine Ausnahme: Ben Calvin Hary verfasste »Heldendämmerung«, der in dieser Woche in den Handel kommt, und darin werden entscheidende Ereignisse auf der Erde geschildert.

Ich will an dieser Stelle natürlich nichts verraten, aber einige dieser Ereignisse werfen bereits einen Schatten auf den »PEGASOS«-Zyklus, der ab Band 3350 laufen wird. Ben Calvin Hary erzählt nicht nur von Cameron Rioz und seinen Problemen, sondern stellt auch Themen vor, die für die »gesamtgalaktische Situation« von Bedeutung sein werden.

09 Mai 2025

Totensand

Ich mag es, wenn auf den Titelbildern unserer Romane Figuren zu sehen sind, die spannend und energiegeladen wirken. Der Roman, der in dieser Woche erscheint, ist ein schönes Beispiel dafür – wobei ich an dieser Stelle nichts darüber sagen und schreiben möchte, welche Person von Dirk Schulz in der kämpferischen Pose auf dem Titelbild dargestellt wird.

Der Roman trägt den Titel »Totensand« und wurde von Oliver Fröhlich verfasst. Der Autor schildert darin, wie Menschen von der Erde – und einige andere Lebewesen – eine Welt besuchen. Sie wirkt ein wenig verlassen, als ob sich auf ihr eine Katastrophe ereignet hätte, über die aber niemand spricht.

Mir gefiel vor allem, wie Oliver Fröhlich die Stimmung vermittelte, die auf dieser Welt herrscht. Das ist nicht fröhlich, überhaupt nicht, sondern steckt voll unterdrückter Spannung. Das fand ich stark, und ich mochte das Manuskript sehr.

08 Mai 2025

Exposérunde im Mai

In regelmäßigen Abständen, so hat es sich eingebürgert, kommunizieren Ben Calvin Hary und ich nicht nur per Mail, sondern wir sehen uns auch. Die heutige Technik macht's möglich, dass sich dafür keiner in ein Auto oder in den Zug setzen muss. 

Und so hatten Ben als Exposéautor und ich als Redakteur am heutigen Donnerstag, 8. Mai 2025, eine Exposérunde, die wir via Zoom abhielten. Anwesend war auch Christian Montillon, der mit seiner reichhaltigen Erfahrung mit Exposés und Romanen seinem Autorenkollegen beratend zur Seite steht.

Wir besprachen tatsächlich schon Ideen, die für den Zyklus nach Band 3400 benötigt werden. Ohne ins Detail gehen zu wollen: Wenn man weiß, was nach Band 3400 kommt, lässt sich der weitere Verlauf des »PEGASOS«-Zyklus von Band 3350 bis Band 3399 besser planen. Unter anderem geht es ja um das »Schlussbild«, also den Abschluss des einen, und den Anfangsroman des folgenden Zyklus.

Das war nur eines der vielen Themen, über die wir sprachen. Diskutiert wurden auch der kommende Zykluswechsel mit Band 3350, das Marketing für dieses Jahr und eine mögliche Miniserie, die im Jahr 2026 erscheinen könnte. Die zwei Stunden waren schnell vorüber, wir überzogen sogar ein wenig. Am Ende hatte ich viele Notizen sowie Aufgaben, die ich noch abzuarbeiten habe ...

07 Mai 2025

Basar der Einsamkeit

Wenn Lucy Guth einen Roman für PERRY RHODAN NEO verfasst, kann ich mich immer darauf verlassen, dass er unterhaltsam ist und mich fasziniert. Das ist ihr bei »Basar der Einsamkeit« erneut gelungen. Band 356 unserer Serie kommt diese Woche in den Handel, und ich finde die Alien-Darstellung, die Dirk Schulz für das Titelbild geschaffen hat, sehr eindrucksvoll.

Aveline Celestaris ist eine Figur, die wir in dieser Staffel in die Serie eingeführt haben. Die Autorin kann mit der ungewöhnlichen Person gut umgehen, und sie sorgt dafür, dass sie nicht nur mit Aliens ihre Probleme bekommt, sondern auch mit »ganz normalen« Menschen. 

Der Roman lebt also durchaus von emotionalen und zwischenmenschlichen Konflikten, es gibt aber auch genügend Begegnungen zwischen Menschen und seltsamen Aliens. Dadurch entsteht eine stimmungsvolle und abwechslungsreiche Handlung.

06 Mai 2025

Gedanklich schon im Jahr 2026

Heute erhielt ich von Ben Calvin Hary eine Reihe von Exposés, die als Grundlage für Romane dienen, die erst im kommenden Jahr erscheinen werden. Wir planen derzeit also Themen, die unsere Leserinnen und Leser im Januar, Februar und März in gedruckter oder digitaler Form erhalten können. Es wurde zudem schon festgelegt, wer die Romane schreiben und wer die Titelbilder gestalten soll.

Erfahrungsgemäß ändert sich immer einiges, bis wir den kompletten Roman fertig haben und veröffentlichen können. Die Planung kann sich ändern, Menschen werden krank, Termine verschieben sich. Aber wenn man einen Plan hat, kann man etwaige Änderungen leicht anpassen und muss sich nicht alles völlig neu ausdenken.

Der »PEGASOS«-Zyklus, der ab Band 3350 die PERRY RHODAN-Serie bestimmen wird, nimmt also immer mehr Gestalt an. Ich freue mich auf die Exposélektüre, und ich finde es stark, wie engagiert das Autorenteam zusammenarbeitet und Ideen entwickelt!

05 Mai 2025

Die Kralle von Ingastaar

Gleich zwei neue Namen verbinden sich mit dem fünften Band unserer Miniserie PERRY RHODAN-Kartanin. Über die Zusammenarbeit mit der Kollegin und dem Kollegen habe ich mich sehr gefreut; es wird nicht die letzte gewesen sein.

Geier ist ein Zeichner, den ich seit den 80er-Jahren kenne. Ich mag seine Comics, und ich mochte seine Bilder; er ist vielseitig und hat sich in den unterschiedlichsten Genres bewährt. Die vier Bilder, die er nun für PERRY RHODAN-Kartanin angefertigt hat, sind sein Einstieg ins Perryversum. Das Titelbild gibt die Szenerie des aktuellen Romans gut wieder – es vermittelt die Action, die vor allem im letzten Drittel stattfindet.

Verfasst wurde der Roman von Lucinda Flynn. Die Autorin lernte ich auf der Leipziger Buchmesse kennen, und wir beschlossen, eine Zusammenarbeit auszuprobieren. Ihr Roman steckt voller Action; Lucinda schickt Perry Rhodan und seine Begleiter durch einen gefahrvollen Parcours und zeigt ganz nebenbei, wie übermächtig die Vantani scheinen – bei ihnen handelt es sich übrigens um die Gegenspieler des Terraners und der Kartanin.

02 Mai 2025

Dorifer gehört

Bereits im April 2023 kam das PERRY RHODAN-Hörbuch mit dem Titel »DORIFER« in den Handel. Es basiert auf dem gleichnamigen Silberband mit der Nummer 161, wurde von Martin Bross gelesen und ist über 14 Stunden lang. Ich habe es erst dieser Tage angehört; ich wollte noch einmal mitbekommen, wie die Figur des Ratber Tostan in unsere Serie eingeführt wurde.

Tatsächlich ist das Hörbuch sehr komplex. Die Romane, die ihm zugrunde liegen, entstanden in einer Phase unserer Serie, in der die Handlung nicht immer einfach verlief. Es ging um Kosmonukleotide und kosmische Verwicklungen; das alles faszinierte mich damals als Leser, weil es den Serienkosmos erweiterte, ist aber selten die leichteste Kost.

Figuren wie Alaska Saedelaere spielen eine Rolle – das mochte ich beim Anhören wieder sehr. Der mysteriöse KLOTZ, den ich damals als Leser faszinierend fand, ist immer noch ein seltsames kosmisches Gebilde. Und auch heute wird klar, wie umfassend die Serienkonzeption jener Jahre war.

»DORIFER« wäre nicht der Silberband oder die Silber Edition, die ich zum Einsteigen in das Perryversum empfehlen würde. Für Stammleser, Altleser oder Exleser, die ihre Kenntnisse über die Serienvergangenheit auffrischen wollen, ist das Thema aber immer noch interessant – und damit auch das Hörbuch.

30 April 2025

»PEGASOS« kann kommen

Man könnte ja sagen, dass bis zum Herbst noch eine Menge Zeit vergehen wird. Immerhin liegt – so hoffe ich – ein schöner Sommer zwischen diesem Frühling und dem Herbst. Aber wenn wir am 31. Oktober 2025 den Band 3350 unserer Serie veröffentlichen wollen, müssen wir heute schon daran arbeiten.

Das Exposé für den Roman sowie die relevanten Datenblätter stehen seit einiger Zeit. Der Autor hat bereits mit der Arbeit am Manuskript begonnen. Wir machen uns Gedanken darüber, was wir im Mittelteil des Romans platzieren möchten. Und natürlich überlegen wir schon früh, welches Motiv wir aufs Titelbild hieven möchten.

Bekanntlich beginnt mit diesem Band der neue PERRY RHODAN-Zyklus, der unter dem Titel »PEGASOS« stehen wird. Den Namen werden wir zeitnah mit Inhalt füllen, das verspreche ich. Aber mit dem Ausplaudern der ersten inhaltlichen Details möchte ich warten – da liegen noch einige Monate vor uns, in denen wir den laufenden »PHOENIX«-Zyklus erzählen werden ...

29 April 2025

Wenn das Gewissen schreit

Es ist der erste Roman, den Marie Erikson für die PERRY RHODAN-Serie geschrieben hat, und er kommt diese Woche in den Handel. Vorher zeigte sie bei den Miniserien und bei PERRY RHODAN NEO ihr Können. Die Rede ist von »Wenn das Gewissen schreit«, und das Titelbild von Dirk Schulz zeigt bereits, dass Cameron Rioz in diesem Band eine zentrale Rolle spielt.

Der Autorin gelingt es sehr gut, die Situation des jungen Mannes darzustellen, der – gegen seinen Willen – zu einer wichtigen Person geworden ist. Wie es aussieht, interessieren sich diverse Gruppierungen für ihn, und das bedeutet, dass er immer mehr zum Spielball der Mächte wird.

Marie Erikson stellt nicht nur Cameron Rioz vor, sie zeigt auch Agenten des Terranischen Liga-Dienstes und der USO sowie »ganz normale« Techniker. Die unterschiedlichen Schauplätze und Personen haben mir bei der Lektüre sehr gut gefallen. Ich bin sicher, dass dies nicht der letzte Roman der Kollegin für unsere Serie gewesen ist …

28 April 2025

Odyssee in der Agolei

Ein Roman von Wim Vandemaan ist immer etwas Besonders. Das gilt auch für »Odyssee in der Agolei«, den wir in der vergangenen Woche veröffentlicht haben. Viele Leser haben sich am Wochenende damit beschäftigt, von einigen haben wir Rückmeldungen erhalten. Es wird Zeit, dass ich mich ebenfalls dazu äußere.

Der Autor hat eine Reihe von ungewöhnlichen Perspektiven in diesen Roman einfließen lassen. Vordergründig ist es die Geschichte eines Raumschiffs, in dem sich gegnerische Kräfte aufhalten, die naturgemäß andere Vorstellungen haben als die eigentliche Besatzung oder die Bordintelligenz.

Entsprechend sind die Dialoge und die Taten. Der Autor stellt glaubhaft die Mittel des PHOENIX dar, ebenso die seiner Bordintelligenz Phoenix. Die parallel dazu laufende Handlung mit Perry Rhodan spielt im All, zwischen Trümmerstücken und Felsbrocken, die durch die Unendlichkeit treiben.

Das ist spannend, das steckt voller Action, da winken Überraschungen. Und die Szene am Ende, in der Rhodan so richtig überrascht wird, fand ich dann konsequent und besonders stark.

25 April 2025

Gelungene April-Ausgabe

Der PRFZ-Newsletter richtet sich an die Mitglieder der PERRY RHODAN-FanZentrale (PRFZ), der ich seit ihrer Gründung angehöre. Dieser Tage kam die aktuelle Ausgabe 58 bei mir an; das Fanzine wird als PDF erstellt und per Mail an die Abonnenten verschickt. Mit seinen zwanzig A4-Seiten hat es einen respektablen Umfang. Gestern abend habe das Fanzine gelesen.

Themen aus dem Verein spielen natürlich eine Rolle – so gibt es ein Vorwort des Vorsitzenden und eine Kurzgeschichte aus dem Universum der Fan-Romanserie »Dorgon«. Dazu kommen Informationen zu Themen rings um die größte Science-Fiction-Serie der Welt, alles schön breit gefächert.

Zwei Beiträge fand ich besonders lesenswert.

Unter »Ein bisschen Chaos muss sein« gibt es ein Interview mit Olaf Brill. Der frischgebackene Teamautor erzählt von seiner Arbeit und seiner Begeisterung für den »Kleinen Perry«. Das liest sich alles sehr sympathisch.

»Science Fiction in Englischbüchern« ist ein Beitrag von Alexandra Trinley, die als Redakteurin für den Newsletter zuständig ist und bei diesem Text über den rhodanischen Tellerrand hinausschaut. Ihr Blick auf Science Fiction in Schulbüchern ist amüsant und informativ zugleich.

Schönes Fanzine! PRFZ-Mitglieder können es kostenlos abonnieren.

24 April 2025

Atlan und die SOL als Leseprobe

Als wir im März 2013 auf die Buchmesse nach Leipzig fuhren, hatten wir eine aktuelle Leseprobe im Gepäck: Sie galt für die neue ATLAN-Serie, die wir seit einigen Wochen veröffentlichten. Sie erschien nicht im Heftroman, sondern als schmales Taschenbuch – zu der Zeit hatten wir bereits PERRY RHODAN NEO im Handel und veröffentlichten die Planetenromane in diesem Format.

Die ATLAN-Taschenbücher fassten den klassischen »SOL«-Zyklus aus der ebenso klassischen ATLAN-Serie zusammen, die damals ab Band 500 viele Leser begeistert hatte. Ich selbst hatte die ATLAN-Romane sehr gemocht. 

In der neuen Taschenbuch-Ausgabe fassten wir immer zwei Heftromane zu einem schmalen Buch zusammen. Redaktionell verantwortlich dafür war Sabine Kropp, die Bearbeitung übernahm Rüdiger Schäfer.

Mit der Leseprobe, die im Januar 2013 in die Druckerei ging, machten wir auf »Raumschiff SOL in Not« aufmerksam, den Start in die neue ATLAN-Handlungsebene. Ich fand sie aussagekräftig, und sie sah mit dem neuen Titelbild von Arndt Drechsler sehr gut aus – in Leipzig wurde sie auch positiv aufgenommen.

Leider erreichte diese neue ATLAN-Ausgabe kein langes Leben; wir mussten sie bald einstellen. Aber davon war im Januar und im März 2013 noch nichts zu spüren ...

23 April 2025

Terror auf Tynar

Die Tekheter sind ein extraterrestrisches Volk, das entfernt menschenähnlich aussieht. Die Planetarier haben Hände und Füße, sie haben auf den ersten Blick humanoide Formen. Die Unterschiede werden deutlich, wenn man näher herangeht – und das unternimmt Antares Bottlinger in dem Roman, der in dieser Woche in unserer Serie PERRY RHODAN NEO erscheint.

»Terror auf Tynar« ist ein typisches Planetenabenteuer, wenn man es genau nimmt: Eine Gruppe von Leuten um Perry Rhodan betritt die Oberfläche einer fremden Welt, wo sie versucht, allerlei Informationen zu erlangen. Man gerät in Konflikte, aus denen man sich nur mit Mühe befreien kann, und bekommt auf diese Weise tiefe Einblicke in die Gesellschaft einer bislang unbekannten Kultur.

Das alles setzt Antares Bottlinger sehr geschickt um. Seine Tekheter und die Terraner sind sich näher, als man sich anfangs vielleicht hat vorstellen können, und das führt der Autor auch zu einem konsequenten Ende. Schöne Entwicklung!

22 April 2025

Die Substanz des Bösen

Es gibt Titelbilder, bei denen weiß ich im Voraus, dass sich die Geschmäcker der Leser nicht auf einen Nenner bringen lassen. Wenn in dieser Woche der Roman »Die Substanz des Bösen« in den Handel kommt, wird es sicher Diskussionen geben. Ich finde das Titelbild des vierten Bandes unserer aktuellen Miniserie hervorragend: Dirk Schulz hat eine zentrale Szene aus dem Roman in Farbe gebannt – sowohl die Kartanin als auch der Monchai sehen stark aus.

Inhaltlich passt es ohnehin zum weiteren Verlauf bei PERRY RHODAN-Kartanin. Es wird im Verlauf des Romans, den Marie Erikson verfasst hat, immer klarer, wie die Zusammenhänge zwischen den Vantani und ihren Opfern sind. Viele Fragen bleiben offen, aber diese werden im Verlauf der kommenden Bände beantwortet.

Die Autorin liefert mit diesem Werk ein starkes Psychogramm einer Kartanin und einer Terranerin. Beide Figuren haben mich bei der Lektüre des Manuskripts sehr überzeugt. Sehr gelungen!

17 April 2025

Manuskripte bei Nieselregen

Was macht der PERRY RHODAN-Redakteur am Gründonnerstag, wenn es draußen kühl und regnerisch ist? Er sitzt daheim, steckt die Nase in Manuskripte und lässt sich vom grauen Wetter nicht den Tag verderben. Immerhin liegt genügend Material vor, das für das gesamte Osterwochenende reicht.

In den vergangenen Tagen trafen einige Manuskripte für die PERRY RHODAN-Serie ein, mit denen ich mich beschäftige. Ich lese sie durch, ich mache mir Notizen, ich kommuniziere mit Autorinnen, Autoren und Lektoren. Das gleiche gilt für Manuskripte unserer aktuellen Miniserie sowie für PERRY RHODAN NEO. Eigentlich ist das alles kein Problem – höchstens rein zeitlich –, aber ich mich aufpassen, dass ich gedanklich nicht die verschiedenen Serien vermische. 

Besonders freue ich mich über Exposés, die sich auf die Romane »nach 3350« beziehen. Wir marschieren mit großen Schritten auf den Band 3400 zu, zumindest in der Planung der Autorinnen und Autoren ...

16 April 2025

Strangeness-Rhapsodie

Als der »Tarkan«-Zyklus in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre zum ersten Mal veröffentlicht wurde, zeigten die PERRY RHODAN-Autoren erneut ein Feuerwerk an Ideen und originellen Einfällen. Es ging um andere Dimensionen und Materiewippen, es wurde mit komplexen Begriffen nur so um sich geworfen. Kein Wunder, dass das kommende PERRY RHODAN-Buch auch einen komplexen Titel erhalten hat.

Im Mai erscheint »Strangeness-Rhapsodie«; als Redakteur habe ich das betreffende Buch schon aus der Druckerei erhalten und konnte es durchblättern. Es ist Buch 170 der erfolgreichen Silberband-Reihe, die in meinem heimischen Bücherregal einen immer größeren Platz einnimmt …

Die Geschichte selbst weist viele starke Szenen auf. Ich erinnere mich noch gut an Perry Rhodans Abenteuer im fremden Universum Tarkan. Und ich weiß noch, wie druckvoll und aggressiv die humanoid aussehenden Hauri in der Serie dargestellt wurden – in den Romanen, die dem kommenden Silberband zugrunde liegen, ging es also um Science-Fiction-Action und kosmische Themen gleichermaßen.

Toll, dass das die Leser von heute nun in Form eines handlichen Buches lesen können!

15 April 2025

Botabar, der Wahrhafte

Es gibt Figuren, die werden vom Exposé so als Charaktere eingeführt, dass sie nicht sonderlich wichtig sein müssen. Dann aber kommt ein Autor oder eine Autorin und setzt die Vorlage des Exposés so um, dass eine wirklich wichtige Figur entsteht. Kai Hirdt machte das bei seinem jüngsten Roman, der in dieser Woche in den Handel kommt und den schönen Titel »Botabar, der Wahrhafte« trägt.

Wer Botabar ist und welche Funktion er innehat, verrate ich an dieser Stelle nicht. Das Titelbild von Dirk Schulz verrät immerhin, dass es sich um einen Wyconder handelt, um einen Angehörigen jenes Volkes also, über das im Verlauf des »PHOENIX«-Zyklus schon einige Male berichtet worden ist. Kai Hirdt greift in seinem Roman einzelne Aspekte der Wyconder-Kultur auf, die bislang keine große Rolle gespielt haben, aber sehr gut zu bisherigen Beschreibungen passen.

Wieder einmal war ich verblüfft, wie der Autor mit dem Exposé arbeitete. Kai Hirdt kommt immer wieder auf ungewöhnliche Lösungen, was ich sehr schätze und was auch bei diesem Werk gut festzustellen ist. Mit Botabar schuf er eine Figur, die einem Leser im Gedächtnis bleiben wird.

11 April 2025

Erben der Leere

Wie hat man sich einen Kelosker vorzustellen? Nach der Beschreibung in den klassischen Serienromanen sind die Kelosker zwar unglaublich intelligent, wirken aber unförmig und – auf Menschen – eher ein bisschen dümmlich. Das gilt somit auch für PERRY RHODAN NEO; es wurde nichts an der Optik geändert.

Dirk Schulz hat das für sein Titelbild des aktuellen Romans von Rüdiger Schäfer entsprechend umgesetzt. Ich finde das Cover von »Erben der Leere« deshalb gut, auch wenn ich weiß, dass es nicht nur auf Freude stoßen wird.

Der Roman wird sicher trotzdem seine Leserinnen und Leser packen. Rüdiger Schäfer erzählt von einer Begegnung zwischen Menschen und Aliens. Das ist ein Thema, das in der Science Fiction schon immer zu den Standards zählt, das aber dann immer gut funktioniert, wenn der Autor es entsprechend in Szene setzt. Die Fremdartigkeit der Kelosker wird gut vermittelt, finde ich.

10 April 2025

Im alten Marketing-Büro

Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«


Bei manchen Bildern sieht man gleich, aus welcher Zeit sie stammen. So kann man anhand der Möbel erkennen, wann etwa ein Foto aufgenommen worden ist. Aktuelles Beispiel: Irgendwann um 2004 stellte sich das damalige Marketing-Team im Marketing-Büro in den alten Räumlichkeiten des Verlags einer Kamera.

Links im Bild erkennt man Klaus Bollhöfener, der damals das klassische Marketing steuerte. Rechts im Bild ist Miriam Hofheinz zu sehen, die uns in jener Zeit die wunderbare Welt der E-Books und der digitalen Medien erschloss. Der Raumfahrer in der Mitte hatte sich offenbar nur in dieses Büro verirrt.

Zu jener Zeit hatten wir noch die Möbel, die den Verlag seit den fünfziger Jahren geprägt hatten: nach mehreren hausinternen Umzügen durchaus angeschlagen, aber stabil. Kurz darauf gab es die neuen Möbel – aber das wäre dann eine andere Geschichte.

09 April 2025

Das Reich der Ruhe

Ich finde den Namen, den Michael Marcus Thurner für das neue Sternenreich der Kartanin vergeben hat, sehr hübsch: Ein Reich der Ruhe, das klingt positiv. Bloß blöd, wenn es jemanden gibt, dem diese Ruhe nicht behagt ... Davon handeln die Romane der laufenden Miniserie PERRY RHODAN-Kartanin ja bekanntlich.

Diese Woche erscheint der dritte Band der Serie. Verfasst wurde er von Hermann Ritter, und der Titel »Das Reich der Ruhe« passt. Der Autor, der seit vielen Jahren immer mal wieder bei uns als Autor in Erscheinung tritt, erzählt ein wenig von der Vorgeschichte des aktuellen Sternenreichs und von Dao-Lin-H’ays Mission.

Vor allem in der Vergangenheitshandlung konnte er mich überzeugen. Ich mochte aber auch die philosophischen Gespräche auf der Gegenwartsebene.

Und das Titelbild von Dirk Schulz? Das passt ebenfalls, wenngleich es mit Ruhe ja nun wirklich nichts zu tun hat. Es zeigt Dao-Lin-H’ay in Aktion – oder ist es eine angeregte Diskussion?

08 April 2025

Die Schwingen des PHOENIX

In den Fernen der Agolei sind Perry Rhodan und seine wenigen Gefährten weitestgehend auf sich allein gestellt. Die kleine Gruppe kann immerhin auf das Raumschiff PHOENIX und seine Künstliche Intelligenz zählen. Doch auch der PHOENIX stößt an seine Grenzen.

In dieser Woche erscheint mit »Die Schwingen des PHOENIX« der aktuelle Roman von Michael Marcus Thurner. Der Autor erzählt von den weiteren Abenteuern der kleinen Gruppe am Rhodan, wobei er sein Augenmerk auch auf Sichu Dorksteiger richtet, die Frau des Raumfahrers. Dabei schafft er es, die unterschiedlichen Charaktere glaubhaft darzustellen und mit ihren Eigenheiten zu charakterisieren.

Mir gefällt es beispielsweise, wenn Rhodan mit seiner Gegnerin verhandelt. Mein Lieblingssatz: »Dieses Misstrauen beruht auf Gegenseitigkeit.« Da weiß man doch gleich, woran man ist …

07 April 2025

Heute ist Autorenkonferenz

Der heutige Montag steht im Zeichen der diesjährigen Autorenkonferenz. Die PERRY RHODAN-Autorinnen und -Autoren versammeln sich diesmal in Karlsruhe – ich kann also mit dem Fahrrad anreisen –, wo sie sich mit der Redaktion und dem Marketing in einem Konferenzraum zusammensetzen. Ich hoffe, dass ich hinterher einen ausführlichen Bericht präsentieren kann.

Das wohl wichtigste Thema der Konferenz ist der kommende Zyklus. Mit Band 3349 endet der laufende »PHOENIX«-Zyklus, und es beginnt ein neuer Handlungsabschnitt. Figuren verschwinden aus der Serie, neue Figuren nehmen ihren Platz ein oder sind nicht mehr so, wie man es bisher gewohnt gewesen ist. Über Figuren und Schauplätze, Ideen und Konzepte werden wir mit den Autorinnen und Autoren diskutieren.

Das ist nicht alles: Wir werden auch über das Marketing sprechen, über neue Autorinnen und Autoren, über »Seitenprojekte« und anderes. Letztlich geht es darum, nicht nur das kommende Jahr zu planen, sondern auch ein wenig in die Zukunft zu blicken.

04 April 2025

Der Orden der Datenkunde

Zu den Autoren, die sich mit dem Volk der Wyconder sehr gut auskennen, zählt ohne Zweifel Leo Lukas. Der in Wien lebende Autor schrieb gleich zu Beginn des »PHOENIX«-Zyklus zwei Romane, in denen er dieses fremde Volk vorstellte und einiges über ihre Sitten, Gebräuche und politischen Strukturen erzählte. Mit dem PERRY RHODAN-Roman dieser Woche kommt er zu den humanoiden Lebewesen zurück.

Sein aktueller Roman trägt den schönen Titel »Der Orden der Datenkunde«; das ruhige Titelbild dazu stammt von Dirk Schulz. Der Roman selbst ist nicht so ruhig; er spielt mit Tricksereien und durchaus fiesen Manövern.

Bei den Wycondern gibt es schließlich eine Reihe von Leuten, die durchaus eigene Ansichten zu den Verhältnissen in ihrer Gesellschaft haben. Vor allem gehen sie davon aus, dass gewisse Geheimnisse idealerweise für immer bewahrt werden müssen … Spannend!

03 April 2025

Wie geht es mit NEO weiter?

Eine Frage, die mir in jüngster Zeit gelegentlich gestellt wurde: Was passiert mit PERRY RHODAN NEO, nachdem Rainer Schorm so plötzlich gestorben ist? Welche Zukunft hat unsere Science-Fiction-Serie?

Viel Zeit zum Innehalten hatten wir nicht, vor allem Rüdiger Schäfer musste sofort weitermachen. Der Autor hatte die kommende Handlungsstaffel noch zusammen mit Rainer Schorm vorbereitet, muss sie nun aber allein weiter planen. Trotz aller Trauer muss es ja weitergehen. Derzeit schreibt Rüdiger Schäfer viele Exposés und Datenblätter, wobei er auf den gemeinsamen Arbeiten aufbauen kann.

Während in diesen Wochen an der »Imprint«-Staffel gearbeitet wird, stecken wir mitten in der Planung für die kommende Staffel. Zu deren Inhalten und ihrem Titel werde ich mich zeitnah melden; in diesen Tagen beschäftige ich mich mit den ersten Exposés und Datenblättern.

01 April 2025

Rettet NATHAN!

Bereits in der vergangenen Woche erschien der aktuelle Roman von Ben Calvin Hary. Mit »Rettet NATHAN!« schrieb der Exposéautor über die weiteren Ereignisse auf der Erde und dem Mond.

Nachdem Shrell das Brennende Nichts gezündet hat, müssen die Menschen ja davon ausgehen, dass NATHAN zerstört ist. Doch offensichtlich ist das Mondgehirn in mancherlei Hinsicht »zäher«, als man sich das vorab denken konnte. Spannend sind zudem die weiteren Fortschritte rings um Cameron Rioz; in diesem Roman geht es oft auch um Ehrlichkeit und Loyalität

Der Roman hat es also in sich, und das Titelbild schafft eine starke Impression dazu. Mir hat sehr gut gefallen, wie Dominic Beyeler die Bildbeschreibung aufgegriffen und umgesetzt hat. Wir hatten dazu einige Mailwechsel, und mich sprach schon die Skizze des Illustrators an.

31 März 2025

Erfolg, Gespräche und Kontakte

Wie immer fragt man mich nach einer Buchmesse, ob sie erfolgreich gewesen sei. Ich sage dann immer, das könne man erst im Nachhinein beurteilen. Viele Gespräche brächten schließlich erst nach Monaten einen echten Erfolg mit sich.

Aber das stimmt eigentlich gar nicht. Jede Buchmesse ist ein Erfolg – weil ich als PERRY RHODAN-Redakteur mit Autorinnen und Autoren spreche, weil ich neue Eindrücke sammle, weil ich mitbekomme, was andere Verlage und Redaktion tun, und weil ich mit Leserinnen und Lesern ins Gespräch komme, die ich sonst nie treffen würde. Das war in diesem Jahr in Leipzig wieder der Fall.

Man kann nach einer solchen Messe nicht – wie das früher der Fall war – haarklein auflisten, wie viele Bücher man verkauft hat oder wie viele Titel vorbestellt worden sind. Man kann eigentlich nur messen, welche Gespräche man wie und mit wem geführt hat. Unter dem Aspekt war die Messe also doch ein Erfolg.

27 März 2025

Leider wieder ohne Stand

Die Leipziger Buchmesse hat bereits begonnen, viele Aussteller haben schon ihre Stände aufgebaut und mit ihren Aktivitäten begonnen. Wir sind mit unserer Serie nicht vertreten; wir haben keinen eigenen Stand. Dafür gibt es verschiedene Gründe – vielleicht klappt es im kommenden Jahr.

Am heutigen Tag fahre ich auf die Messe; ich besuche sie am Freitag. Dort habe ich einige Termine mit Kolleginnen und Kollegen; ich spreche mit Autorinnen und Autoren, mit Verlagsleuten und Lektoren. Darüber hinaus schaue ich mir an, was es bei den verschiedenen Verlagen gibt, das mich interessiert und was ich noch nicht weiß.

Wie immer lässt sich ein Erfolg einer Buchmesse nicht direkt messen. Letztlich sind es die Kontakte, die entscheiden, und die knüpfe und pflege ich gern in einem Umfeld, das »buchaffin« ist ...

26 März 2025

Stayn

Ich mag es, wenn Dirk Schulz eine dynamische Figur aufs Titelbild zaubert. Er hat selbstverständlich einen anderen Stil als Johnny Bruck, aber die Dynamik seiner Bilder erinnert oft an »die gute alte Zeit« der Bruck-Illustrationen. Beim aktuellen Band von PERRY RHODAN-Kartanin zeigt das Titelbild eine Figur, die für den weiteren Verlauf der Miniserie wichtig wird.

Verfasst wurde der Roman mit dem schönen Titel »Stayn« von Michael Marcus Thurner und Stefan Pannor. Der Exposéautor der Miniserie und der Lektor arbeiteten also zusammen, was ich für ein interessantes Experiment halte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ich mochte die Lektüre des Manuskriptes sehr.

Wir lernen nicht nur Stayn und ihre Geheimnisse kennen, sondern wir begleiten auch Perry Rhodan und Dao-Lin-H’ay bei ihren ersten Schritten in Ursa Minor, der kleinen Galaxis. Das geht nicht ohne Komplikationen ab, klar …