Wo genau die Autorenkonferenz am 17. Mai 1974 stattfand, vermerkt das Protokoll nicht, das unter der nüchternen Bezeichnung »Protokoll der Rhodan-Besprechung« – ohne den Vornamen der Figur – verschickt wurde. Verantwortlich für das Protokoll war Hans Kneifel, der es am 21. Mai verfasste und es nicht unterlassen konnte, an der einen oder anderen Stelle ironisch zu formulieren.
Diskutiert wurde über viele grundsätzliche Themen. Es ging um die PERRY RHODAN-Serie, die seit einiger Zeit neu ausgerichtet wurde und ab Band 700 noch stärker verändert werden sollten. Dazu lieferten die Autoren teilweise sehr weitgehende Ideen. Die Idee, die Menschheit gefühlsarm werden zu lassen, war zu diesem Zeitpunkt übrigens bereits fixiert.
Es wurde über Details diskutiert (Dirk Hess brachte den »Stahlfraß« ein, der Schiffe befallen sollte), aber auch Grundsätzliches angesprochen (wie sollte man mit den Mutanten umgehen?) Auch die ATLAN-Serie stand in der Diskussion; hier ging es um die weitere Ausrichtung. Sogar die Fantasy-Serie DRAGON wurde offensichtlich als Beispiel für neue Exposés und eine neuartige Autorenplanung herangezogen …
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