Leider ist es mir im Jahr 2013 aus familiären Gründen nicht möglich, zum Con nach Garching zu kommen. Die Feier zum PERRY RHODAN-Jubiläumsband 2700 muss also ohne mich stattfinden – wenn sich nicht zufälligerweise einige grundsätzliche Dinge ändern, versteht sich.
Aus diesem Grund gibt es den einen oder anderen Programmpunkt, der bei diesem Com sicher stattfinden wird und bei dem ich normalerweise auf der Bühne sitzen würde, der aber ohne mich auskommen muss. Einer dieser Programmpunkte ist garantiert die »Elefantenrunde« oder die »Befragung vor öffentlichem Publikum«.
Da ich einige der Fragen, die dabei auf mich zukommen werden, eh schon kenne, beantworte ich sie an dieser Stelle. Das dürfte auf dem Con selbst dann einiges an Zeit sparen ...
Conbesucher: Wie verläuft die Zusammenarbeit mit den neuen Exposéautoren?
Klaus N. Frick: Bevor ich darauf eine Antwort gebe, möchte ich mich noch einmal öffentlich bei Uwe Anton bedanken. Er hat in einer Zeit, in der wir richtig in der Krise waren, mit Engagement und Energie die Exposéarbeit von PERRY RHODAN übernommen: zuerst als Krankheitsvertretung für Robert Feldhoff, dann aber nach dessen überraschendem und viel zu frühem Tod auch komplett. Exposéarbeit ist Schwerstarbeit, das kann wohl nur jemand ermessen, der selbst schon Exposés geschrieben hat, und ich vielleicht, der seit Jahren und Jahrzehnten mit Exposéautoren zusammenarbeitet. Also ... noch mal meinen herzlichen Dank an Uwe Anton, der jetzt vier Jahre lang die größte Science-Fiction-Serie der Welt gesteuert hat.
Conbesucher: Du hast meine Frage noch nicht beantwortet ...
Klaus N. Frick: Oh, Entschuldigung! Die neuen Exposéautoren sind anders als Uwe Anton, anders als Robert Feldhoff oder Ernst Vlcek, mit denen ich im Verlauf der Jahre zusammengearbeitet habe. Sie sind anders, jeder für sich, aber auch im Vergleich zu den Kollegen. Christian Montillon und Wim Vandemaan ergänzen sich aber genau deshalb hervorragend und das in einem Ausmaß, dass ich hinterher beim fertigen Exposé selbst nicht mehr weiß, von wem jetzt welche Ideen stammen – die beiden schaukeln sich gewissermaßen hoch, und das funktioniert sehr gut.
Conbesucher: Was soll denn alles im nun laufenden Zyklus passieren?
Klaus N. Frick: Darauf kann ich aus den allgemein bekannten Gründen jetzt keine Antwort geben. Lasst euch überraschen!
Conbesucher: Wann kommt eigentlich das Dimesextra-Triebwerk wieder?
Klaus N. Frick: Die seriöse Antwort: Damit ist derzeit nicht zu rechnen. Die unseriöse Antwort: Wenn ich die Exposéarbeit übernehme ...
Conbesucher: Und was ist mit dem PERRY RHODAN-Film?
Klaus N. Frick: Diese Frage kommt seit vielen Jahren, und sie ärgert mich ein wenig. Nicht wegen der Frage an sich, diese ist schließlich berechtigt, sondern wegen der Tatsache, dass ich jedes Mal keine vernünftige Antwort geben kann. Ich weiß nicht, ob es jemals eine PERRY RHODAN-Verfilmung geben wird; ich weiß nur, dass es seit Jahren die verschiedensten Bemühungen gibt. Letztlich hat es immer wieder am »großen Geld« gemangelt, nicht an den Ideen und nicht an den Visionen.
Conbesucher: Denkst du wirklich schon an Band 3000, wie du auf dem PERRY RHODAN-WeltCon 2011 in Mannheim erzählt hast?
Klaus N. Frick: Ja, ernsthaft! Es gibt keine konkreten Pläne, was in diesem Band stehen wird, aber selbstverständlich machen sich die Exposéautoren und die Redaktion dazu schon Gedanken. Es sind »nur« noch sechs Jahre bis zum Jubiläumsband 3000, und das muss man schon ein wenig vorbereiten.
Conbesucher: Gibt es einen WeltCon zum Band 3000?
Klaus N. Frick: Das kann ich nicht sagen. Der WeltCon 2011 ist gerade mal eineinhalb Jahre her, da möchte ich nicht schon intensiv an den nächsten denken. Band 3000 und das Jahr 2019 wären ein möglicher Termin, aber auch das Jahr 2021 wegen des sechzigjährigen Jubiläums. Nur ... dazu gibt es bislang keine ernsthaften Pläne und Absichten. Bitte gebt uns da noch ein wenig Zeit.
Conbesucher: Mehr Fragen traue ich mir derzeit nicht.
Klaus N. Frick: Das ist schön. Danke, dass ich an dieser Stelle einige Antworten geben durfte.
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