Ein verspätet nachgereichtes Logbuch der Redaktion
Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich sage, dass Alfred Kelsner seit Jahrzehnten eine der wichtigsten Personen hinter dem Erfolg der PERRY RHODAN-Serie ist. Als Illustrator hat er zahlreiche Taschenbücher und Heftromane gestaltet, dazu kommen unzählige Innenillustrationen und weitere Zeichnungen – alles in seinem speziellen Stil gehalten, den sonst kein Künstler so hinbekommt. Ich freue mich immer, wenn wir ein Kelsner-Bild veröffentlichen könndn.
Und heute feiert der Künstler ein spezielles Jubiläum: Er wird 75 Jahre alt.
Alfred wurde am 24. Mai 1949 in Bünde geboren. Er ist gelernter Reklamemaler, ein Beruf, den es schon lange nicht mehr gibt, und brachte sich seine Fertigkeiten beim Gestalten von Science-Fiction-Bildern selbst bei. Als junger Mann bewunderte er die »Großen« der Kunst, seit vielen Jahren hat er seinen speziellen Stil gefunden.
Kelsner-Bilder sind eigenständig, man erkennt sie sofort. Der Künstler arbeitet immer noch mit dem klassischen Werkzeug. Er benutzt Pinsel und eine kleine Spraydüse – um es einmal amateurhaft auszudrücken –, womit er seine Welten zaubert. Und Welten sind es wirklich!
Alfred Kelsner versteht es wie kein anderer Science-Fiction-Maler im deutschsprachigen Raum, den Weltraum und seine unendlichen Weiten vor den Augen des Betrachters entstehen zu lassen. Seine Bilder zeigen Sterne und kosmische Nebel, Monde und Planetoiden – dazwischen sind Raumschiffe unterwegs, bewegen sich Raumstationen auf einer Umlaufbahn um eine Sonne, verrichten Roboter ihre Arbeit.
Selbstverständlich erweckt Alfred auch die Oberfläche von Planeten zu einem künstlerischen Leben, und immer wieder zeigt er Außerirdische, die der Wirklichkeit näher zu sein scheinen als jeglicher Phantasie. Doch am liebsten sind ihm die kosmischen Weiten – der klassische Sense of Wonder, der für viele Leserinnen und Leser bis heute den Kern der Science Fiction ausmacht.
Und heute wird dieser Mann schon 75 Jahre alt!
Ich weiß noch, wie ich als Leser seine ersten Bilder wahrnahm, damals für die PERRY RHODAN-Planetenromane. Ab 1992 arbeiteten wir zusammen, vor allem für die Taschenbücher, die wir bei Heyne veröffentlichten. Und nachdem Johnny Bruck so plötzlich gestorben war, erwies sich Alfred Kelsner als ein Mann, der schnell zur Stelle war und uns half. Das ist schon bald dreißig Jahre her …
Mit diesem Logbuch der Redaktion möchte ich einem ungewöhnlichen Künstler gratulieren, einem Mann, mit dem wir schon seit Jahrzehnten zusammenarbeiten. Ich hoffe, dass Alfred Kelsner seine Kreativität noch lange zeigen kann, dass er uns noch viele Jahre mit seinen Bildern den Kosmos öffnet und uns die Wunder des Universums zeigt.
Alles Gute zum Geburtstag, lieber Alfred!
(Das Logbuch wurde bereits im Mai auf der PERRY RHODAN-Seite veröffentlicht. Hier wird es nun endlich aus dokumentarischen Gründen nachgeliefert.)
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