Schaut man 2000 Bände in die Vergangenheit der PERRY RHODAN-Serie, kann man sehr schön vergleichen, wie in jener Zeit der Abschluss eines großen Handlungsabschnitts vorbereitet wurde. Der Roman mit der Bandnummer 997 trug den Titel »Straße der Psychode« und wurde von Ernst Vlcek geschrieben.
Das Exposé, das am 20. März 1980 verbreitet wurde, fasst die Bände 996 und 997 zusammen: »In diesem Doppelband wird das endgültige Duell zwischen Salik und Amtranik ausgetragen; Amtraniks Schicksal soll sich erfüllen, das Problem des Margor-Schwalls wird gelöst.« Für den Autor wichtig: »Ansonsten kann dieser Doppelband völlig frei gestaltet werden.«
Wer den Roman – oder beide Romane – schreiben sollte, war William Voltz, der das Exposé verfasste, von Anfang an klar. »Es ist wichtig, dass Ernst Vlcek diese beiden Bände schreibt«, formulierte er in der Einleitung. Er habe »die entscheidenden Romane zur Provcon-Faust und zum Margor-Schwall« verfasst. Damit hatte der in Wien lebende Schriftsteller praktisch freie Hand, um seine eigene Handlungsebene zu einem möglichst befriedigenden Schluss zu bringen …
Mich würde ja mal interessieren ob es Expos dieser Art auch heute noch gibt. Irgendwie scheint heute alles deutlich überkonstruierter zu sein.
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