04 Mai 2013

Fan-Geschichten digital

Im Gegensatz zu manchen »Rechteverwaltern« waren die PERRY RHODAN-Redaktion sowie die Autoren immer der Ansicht, dass die Arbeiten von Fans unterstützens- und begrüßenswert sind. Auch aus Eigennutz: Immer wieder sind aus den Reihen aktiver Fans die neuen Autoren und Zeichner hervorgegangen – auch der Schreiber dieser Zeilen betätigte sich sehr lange in der Fan-Szene.

Aus diesem Grund sind Fan-Romane, die beispielsweise in Fan-Zeitschriften, Con-Büchern und dergleichen veröffentlicht werden, von uns stets als positiv eingestuft worden, nie als Copyright-Verletzung oder dergleichen. Wer ohne Erlaubnis die Inhalte einiger amerikanischer »Franchise«-Serien benutzt, um eigene Texte zu veröffentlichen, hat unter Umständen rasch einen Rechtsanwalt am Hals ...

Schwieriger wird die Sache jetzt tatsächlich durch E-Books. Waren für den normalen Kunden bisher immer ganz eindeutig die Verlagsprodukte – also das »offizielle Material« – klar von Fan-Publikationen zu unterscheiden, ist das bei E-Books schwer möglich. Wie soll hier künftig die Trennlinie zwischen Fan-Romanen und Profi-Romanen gezogen werden?

Eine klare Linie muss meiner Ansicht nach sein: Fan-Publikationen müssen auch als E-Book strikt inkommerziell sein, müssen also ohne ISBN erscheinen und dürfen nicht über professionelle Vertriebspartner wie amazon oder Beam-E-Books vertrieben werden. Auch der Markenname PERRY RHODAN darf nicht vorne stehen.

Wer also seinen Fan-Roman als »Die Reise des Raumschiffes SIEBENSTERN« veröffentlicht und dies auf seiner eigenen Fan-Seite zum kostenlosen Download anbietet, ist stets auf der »sicheren Seite«. Klingt das nach einem vernünftigen System?


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