05 Juni 2025

Rüdiger Schäfer feiert einen runden Geburtstag

Ein (verspätet nachgereichtes) Logbuch der Redaktion

Den Schriftsteller Rüdiger Schäfer kenne ich seit den 80er-Jahren; wir lernten uns in der Fan-Szene kennen. Seit vielen Jahren arbeiten wir zusammen, und ich schätze ihn sehr für seine Ideen, für sein Talent zum Erzählen von Geschichten und für seine zupackende und positive Art.

Heute wird Rüdiger Schäfer sage und schreibe sechzig Jahre alt – deshalb gratuliere ich ihm an dieser Stelle öffentlich.

Geboren wurde Rüdiger Schäfer am 10. März 1965 in Kassel; er lebt seit langem in Leverkusen. Dort besuchte ich ihn auch schon, wenn wir uns über PERRY RHODAN NEO und andere Themen unterhielten und Pläne für die nahe Zukunft schmiedeten. In seiner Wohnung denkt sich der Autor die Welten aus, die er mit Leben füllt, wenn er selbst die Romane verfasst, oder die von seinen Kolleginnen und Kollegen zu schriftstellerischem Leben erweckt werden.

Der Autor und ich trafen uns zum ersten Mal im ATLAN-Club Deutschland. Dort fielen mir auch seine Geschichten auf; er veröffentlichte sie im Fanzine »Intravenös«, und sie waren anders und deutlich besser als die Geschichten anderer Fan-Autoren.

Rüdiger publizierte viel in dieser Zeit: Er veröffentlichte Egozines, in denen er pointiert und witzig seine Meinung zu allgemeinen Themen und zur Science Fiction von sich gab. Darüber hinaus arbeitete er bei vielen anderen Fan-Zeitschriften mit oder stand bei Veranstaltungen auf der Bühne.

Mit der »PERRY RHODAN-Perspektiv« hatte er zeitweise ein Fanzine, das sehr gründlich und sehr kritisch über unsere Serie und deren »Randbereiche« berichtete. Seine Kritik war nicht immer leicht auszuhalten, wurde aber stets begründet – das fand ich gut, auch wenn wir selten einer Meinung waren.

Als sein Meisterstück empfand ich damals die ATLAN-Fanzine-Serie, die er zusammen mit einigen Fan-Autoren schrieb. Die ATLAN-Kurzromane sollten die Figur des unsterblichen Arkoniden weiterleben lassen, nachdem die offizielle Serie mittlerweile eingestellt worden war. Das gelang erstaunlich gut: Sowohl der Arkonide selbst als auch die Nebenfiguren wurden überzeugend geschildert, und die Kurzromane hielten die Balance zwischen Action und »kosmischem Hauch«.

Ich will hier nicht die gesamte Autoren- und Lebensgeschichte ausbreiten – Fakt ist, dass Rüdiger Schäfer und ich uns in all den Jahren immer wieder trafen. Wir saßen gemeinsam bei Cons auf der Bühne, wir unterhielten uns gut, und wir stritten uns. Das verbindet wohl mehr, als man denken mag …

Es lag nahe, mit Rüdiger zu sprechen, als wir mit ATLAN weitermachten. Und so begann unsere eigentliche Zusammenarbeit, nachdem es schon in den 90er-Jahren immer wieder zu Kooperationen gekommen war. Rüdiger schrieb für die ATLAN-Miniserien und für die Taschenbücher, und er war von Anfang an bei den PERRY RHODAN-Miniserien sowie danach bei PERRY RHODAN NEO mit an Bord.

Und das ist er immer noch. Dass es die Serie nach all den Jahren noch immer gibt, ist seiner Arbeit zu verdanken – und natürlich auch der Arbeit von Rainer Schorm, mit dem zusammen er die Exposés schreibt, und den Kolleginnen und Kollegen, die die Romane verfassen. PERRY RHODAN NEO ist ein Erfolg, und den verknüpfe ich mit guten Ideen und einem hohen Maß an Zusammenarbeit.

Rüdiger Schäfer ist ein Autor, dem ich noch viele Jahre voller Kreativität und Engagement wünsche. Ideen hat er genug, Elan sowieso – da kann ich nur auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und viele packende Geschichten hoffen.

Alles Gute zu Deinem sechzigsten und damit runden Geburtstag, lieber Rüdiger!

(Dieses Logbuch wurde am 10. März – am Geburtstag des Jubilars – auf der PERRY RHODAN-Seite veröffentlicht. Hier wird es nur aus dokumentarischen Gründen wiederholt.)

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